Wie Einsteiger am Ball bleiben

17.10.2003
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Wenig Perspektiven sieht der Plaut-Chef hingegen angesichts des Offshore-Outsourcing-Trends im Bereich Softwareentwicklung. Da man IT-Beratung nicht isoliert von den Geschäftsprozessen eines Unternehmens sehen könne, sei für die Mitarbeiter Grundwissen in den Bereichen Informatik und Betriebswirtschaft unabdingbar. Für die optimale Vorbereitung auf spezielle Projektanforderungen gibt es bei Plaut wie in anderen Unternehmen Ausbildungspläne.

Bescheidene Wünsche

Tendenziell optimistisch, was die Bedeutung aktueller Technologietrends für die Chancen am Arbeitsmarkt betrifft, ist man auch bei der CSC Ploenzke AG in Wiesbaden. "Wir erachten Java/J2EE und Microsoft .NET als wertvoll", so Giuseppe Barcellona, Business Development Director E-Business und Technology. "Eine solide theoretische Grundausbildung und erste praktische Erfahrungen in beiden Welten sind eine gute Basis für den Einstieg." Als wichtige Trends in der Branche betrachtet Barcellona die Themen Systemintegration und komponentenbasierende Lösungsansätze, bei denen es um die Integration von Softwarepaketen sowie bestehenden Anwendungsteilen geht.

Skeptisch äußert hingegen auch er sich zum Thema "Jobmaschine Neue Technologien". "Eine neue Technologie allein kann oft Enabler, jedoch selten "Driver" von massiven Veränderungen auf dem Markt sein", so Barcellona. Zu den idealen Voraussetzungen, die ein Bewerber bei CSC Ploenzke erfüllen sollte, äußert sich sein Kollege Burkhard Hanke, Leiter Recruiting Services: "Bewerber sollten vor allem klare Ziele haben und sich aber auch überzeugend verkaufen können. Wer so flexibel ist, dass er bei Bedarf eine Aufgabe übernimmt, die nicht in jeder Hinsicht seinen Wünschen entspricht, hat auch heute in der Regel Erfolg mit seiner Bewerbung."

Java/J2EE

Die Programmiersprache und Systemplattform Java wurde Mitte der 90er entwickelt und galt als viel versprechendes Konzept, um Anwendungen sicher über das Internet auszuführen. Mittlerweile hat sich Java als feste Größe im Markt für Applikationsserver etabliert, wo Java-Programme als so genannte Servlets auf dem Server laufen. Um Servlets zu nutzen, muss am Client ein Browser oder eine entsprechende GUI (Graphical User Interface) installiert sein. Applikationsserver basieren in der Regel auf der J2EE-Laufzeitumgebung (Java 2 Enterprise Edition). Ein Vorteil dieses Modells ist die einfache Administration, da nur eine zentrale Instanz gepflegt werden muss.