Wann CIOs an Jobwechsel denken sollten
Jeder vierte CIO wird gekündigt, weil die Unternehmensleitung mit ihm unzufrieden ist. Das ergab eine Umfrage unter 265 Personalverantwortlichen durch unsere US-Schwesterpublikation CIO. Doch auch an anderen Anzeichen kann man sehen, wenn der eigene Arbeitsplatz gefährdet ist. CIO.com-Redakteurin Meredith Levinson hat die Indizien zusammengetragen, die einem IT-Leiter signalisieren, dass er sich umsehen sollte.
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Ihr Arbeitgeber macht Verluste oder wird verkauft.
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Sie haben die Geschäftsstrategie Ihres Arbeitgebers unzureichend unterstützt.
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Sie merken, wie Ihr Einfluss sinkt, indem Sie aus Meetings ausgeschlossen werden, für alles kämpfen müssen und keine Rückendeckung vom Vorstand mehr genießen.
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Sie haben ständigen Ärger mit dem verantwortlichen Vorstand.
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Sie haben Fehler in der Personalplanung zu verantworten.
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Sie haben ein wichtiges Projekt vermasselt.
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Sie verstoßen gegen Compliance-Richtlinien.
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Ihr Chef engagiert Ihnen einen Coach.
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Ihr Chef stellt Sie für "besondere Projekte" ab.
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Ihre Stelle wird ohne Ihr Wissen ausgeschrieben.
So suchen Personalberater nach CIOs
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Zwei oder mehr Monate können vergehen, bis ein Unternehmen einen neuen CIO einstellen kann. Sörge Drosten, Leiter der "Advanced Technology Practice" bei Kienbaum, erklärt die einzelnen Schritte der klassischen Direktsuche.
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Analyse: Headhunter analysieren das suchende Unternehmen, die zu besetzende Position und die Aufgaben.
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Zielfirmen: Etwa 50 Zielfirmen aus der gleichen Branche und deren CIOs beziehungsweise Stellvertreter werden identifiziert.
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Erster Anruf: 70 bis 80 der ermittelten Kandidaten werden angerufen. Bei Interesse an der Position sollten sie dem Personalberater einen Lebenslauf schicken.
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Weitere Telefonate führen Personalberater mit etwa 25 Kandidaten, um ihre fachliche und persönliche Eignung auszuloten.
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Zum persönlichen Gespräch trifft sich der Personalberater in der Regel mit zwölf bis 15 Kandidaten.
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Für die Vorstellungsgespräche im Unternehmen wählt der Personalberater dann die besten vier bis sechs Kandidaten aus. An den Gesprächen nimmt der Berater auch teil und moderiert sie.
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Ständiger Kontakt zu den Kandidaten und zum beauftrageneden Unternehmen ist während des ganzen Suchprozesses für Personalberater Pflicht.
Der CIO-Circle hilft suchen
"Ich bin auf der Suche nach einer neuen Position." Diesen Satz können Mitglieder des Netzwerks CIO-Circle sagen, ohne dass sie dadurch ihre Vermittlungschancen schmälern. Im Gegenteil, wer Henning Stams, Mitglied des Initiativkreises des CIO-Circle, kontaktiert (info@cio-circle.org), kann mit Diskretion rechnen. Stams prüft die Jobangebote der Personalberatungen und gibt sie den interessierten CIOs weiter. Auch Personalberatungen, die an der Zusammenarbeit mit dem CIO-Circle interessiert sind, können sich bei Stams melden.