Über Twitter neue Mitarbeiter suchen
Nicht zuletzt kann Twitter zum Beispiel auch bei der Personalsuche eingesetzt werden. Das praktiziert bisher jedoch nur jedes zehnte Unternehmen.
Die Studienautoren wollten außerdem wissen, wie häufig die Top 100 sozusagen Twitter-Objekt sind, das heißt, wie oft über sie getwittert wird. Hier zeigt sich ein immenser Zuwachs: 80 Unternehmen sind Gesprächsthema auf dem Kurznachrichtendienst - 2010 waren es mit 42 Prozent nur gut die Hälfte.
Ein paar Daten zu den regionalen Unterschieden bei Facebook: Hier liegen US-Firmen vorn. Von ihnen sind 72 Prozent aktiv, unter den europäischen Unternehmen nur 57 Prozent. Von den Asiaten ist es nur jeder Zweite.
Youtube ist der einzige Social Media-Kanal, der - mit Blick auf die regionalen Besonderheiten - ein Minus hinnehmen muss: Unter den amerikanischen Firmen in der Top 100-Liste arbeiten derzeit 56 Prozent mit Youtube, im Vorjahr waren es noch 59 Prozent. Dies vor dem Hintergrund, dass die absolute Nutzung unter den Top 100 weltweit aber gestiegen ist.
Am häufigsten sehen sich die Konsumenten Youtube-Videos asiatischer Großkonzerne an. Burson-Marsteller erklärt das damit, dass die Top 100-Vertreter aus diesem Raum meist aus den Branchen Elektro, Auto und Unterhaltung stammen. Solche Unternehmen setzten in ihrem Marketing besonders stark auf visuelle Elemente.
Die Zeit der Experimente ist vorbei
Die Studienautoren gehen davon aus, dass die Zeit des Experimentierens mit diesen Medien vorbei ist. Die Top 100 stellen mittlerweile fest, welche Aktivitäten sich lohnen und welche nicht. Obwohl Burson-Marsteller den großen Playern durchaus bescheinigt, Social Media insgesamt immer interaktiver zu nutzen, fordern die Berater hier mehr Tempo. Zu häufig sendeten die Unternehmen nur und hörten nicht zu, was die Menschen über sie redeten.
- Google Wave
Googles ambitioniertes Real-Time-Collaboration- und Kommunikations-Protokoll hielt kein Jahr durch, bis es wegen "öffentlicher Gleichgültigkeit" schon wieder vom Markt genommen wurden. Google begründete die fehlende Akzeptanz im Markt damit, dass Wave seiner Zeit voraus sei. Zugegeben: Das Logo war schon cool. - Cuil
Die Suchmaschine, die im Sommer 2008 mit großem Tamtam startete und einen Gegenpol zu Google bilden sollte, verschwand zwei Jahre später heimlich, still und leise durch die Hintertür. Einige ehemalige Google-Entwickler hatten Cuil aus der Taufe gehoben und rühmten ihre guten Suchergebnisse. Wochenlang lieferte sich die Blogosphäre Schlachten um die Relevanz und Irrelevanz von Cuil-Suchergebnissen. Genützt hat die Aufregung schlussendlich nichts - nicht einmal die Möglichkeit, dass sich Cuil-Nutzer über die Suchmaschine direkt beim derzeit übermächtigen Facebook einloggen konnten. - Palm Pre
Auch wenn HP jüngst das Palm Pre 2 auf den Markt geworfen hat, heißt das nicht, dass das Original noch lebt. Das Smartphone erreichte nie überzeugende Verkaufszahlen und kann nur hoffen, mit dem fürs erste Palm neu eingeführten mobilen Betriebssystem WebOS in Zukunft auf einige tollen HP-Tablets zumindest teilweise weiterzuleben. - MySpace
Der einstige Social-Media-Gigant ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In den vergangenen zwölf Monaten wurde aus MySpace eher MyGeisterstadt. Die von Medienmogul Rupert Murdoch geführte News Corp. teilte mit, den Kampf gegen Facebook aufgegeben zu haben. Man wolle sich in Zukunft mit einem neuen Web-Angebot auf den Bereich "Social Entertainment" verlegen. Dazu gehörten Musik, Filme, Promis und Games.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)