Sourcing Day 2016

Wie die Digitalisierung den Sourcing- und Service-Lifecycle transformiert

27.05.2016
Von 
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Die digitale Transformation stellt Unternehmen auch mit Blick auf das der Sourcing- und Service-Lifeycle-Management vor neue Herausforderungen. Wie Sie diese erfolgreich meistern können, diskutiert ein Workshop auf dem Sourcing Day 2016.

"Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse bringt Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Partner immer enger zusammen und erfordert zugleich höchste, bislang noch nie dagewesene Flexibilität" skizziert Harald Wolf von ISG Information Services Group die aktuelle Situation in den Unternehmen. Und so müssen sich IT-Abteilungen den Kopf über neue Strategien für das Sourcing- und Service Lifeycle Management zerbrechen. Was zu tun ist, diskutieren CIOs auf dem Sourcing Day im Workshop "Digitalisierung im Sourcing- und Service-Lifecycle", den Horst Ellemann moderieren und Dr. Ansgar Kirchner von Airbus um die Anwenderperspektive ergänzen wird. Die Herausforderungen, die die Teilnehmer in Ihren Unternehmen wahrnehmen, werden strukturiert und Lösungen für eine Digitalisierung des Service Lifecycle Managements. Dabei stehen vor allem eine bessere und schnellere Entscheidungsfindung und die anschließende Umsetzung im Vordergrund.

Dr. Ansgar Kirchner wird als Themenpate die Anwenderperspektive beisteuern.
Dr. Ansgar Kirchner wird als Themenpate die Anwenderperspektive beisteuern.
Foto: Airbus

Harald Wolf sieht folgende Vorteile: "Die Digitalisierung des Sourcing- und Service-Lifecycle-Management ermöglicht eine transparente Sicht auf die gesamte Service-Kette von der Erzeugung eines technischen Services (Supply) bis zur Bereitstellung des Business Services für die Nutzer (Demand). Auf Grundlage dieser Transparenz (und erweitert um Marktdaten sowie erprobten Methoden) haben Entscheider jederzeit den vollen Überblick und können notwendige Aktionen direkt auslösen. Damit verkürzen sich Entscheidungswege und die aus den Entscheidungen resultierenden Umsetzungsaktivitäten maßgeblich." So können IT-Entscheider ihren individuellen Servicekatalog in Realtime einem Benchmark mit Marktdaten unterziehen und Service- und Sourcing-Optionen unter Berücksichtigung von Budget, Qualität und Auslastung designen, um so passgenaue neue Service- und Sourcing-Angebote bereitstellen zu können. Ein weiterer konkreter Nutzen ist die Standardisierung der Service- und Sourcing-Elemente, die das strategische Einkaufsmanagement nachhaltig unterstützt.

Das Problem für die IT-Entscheider bestehe darin, dass die steigenden Anforderungen an Agilität und Robustheit sowie das zunehmende Angebot an externen Service Offerings den Handlungsdruck erhöhen, schildert Wolf die Lage. "Gleichzeitig wird in vielen Industrien die IT noch stärker zu einem wesentlichen Fundament für effiziente und wirksame Geschäftsprozesse. Insbesondere neue Geschäftsmodelle werden eine hoch professionelle und agile IT benötigen. Damit schlägt die Digitalisierung direkt auf IT durch - mit massiven Auswirkungen auf den Sourcing- und Service-Lifecycle."