Bodo Deutschmann: Kleine Truppe braucht breites Wissen
Auch beim Automobilzulieferer mit Sitz im schwäbischen Burtenbach gilt noch die Devise, dass alles selbst entwickelt wird und diese Anwendungen selbst gepflegt und betreut werden. Mit 14 Mitarbeitern steht IT-Leiter Bodo Deutschmann aber nur eine verhältnismäßig kleine Mannschaft zur Verfügung, die dafür umso breiter aufgestellt sein muss: „Jeder muss flexibel einsetzbar sein. Es ist nicht mehr möglich, dass sich ein Mitarbeiter nur auf ein System konzentriert.“ Von seinen IT-Experten verlangt Deutschmann darum Wissen über die Betriebssysteme Unix, Linux und Microsoft sowie um die IT-Sicherheit. In diesem Jahr stehen vor allem Schulungen zu Oracle-Datenbanken und Citrix-Software auf dem Programm.
Die Hälfte von Deutschmanns Mitarbeitern betreibt das Rechenzentrum, betreut die Anwender und entwickelt die Anpassungen. Letztere vergibt Deutschmann teilweise an Partner oder holt sich Anpassungsprogrammierer der Lieferanten temoprär ins Haus. „So können wir schnell und effektiv auch ohne Feinspezifikationen Projekte umsetzen“, sagt der IT-Leiter. Darüber hinaus sind aber Outsourcing oder Offshore-Programmierung für ihn kein Thema.
Martin Urban: Abschied von Windows erfordert Umdenken
Mit einem stabilen Budget kann auch Martin Urban, IT-Leiter der Berliner Stadtreinigungsbetriebe, die Weiterbildung seiner Mitarbeiter in diesem Jahr planen. Wie schon 2005 können seine 36 IT-Experten mit durchschnittlich zehn externen Schulungstagen rechnen. Neben Seminaren zu Kommunikation und Teamverhalten stehen auch in diesem Jahr wieder technische Kurse an, um das Wissen über neue Softwareversionen oder Produkte auf dem aktuellen Stand zu halten.
Inhaltlich ergeben sich laut Urban zwei neue Schwerpunkte: „ Im SAP-Bereich orientieren wir uns langsam in Richtung SOA. Im Desktop-Bereich müssen wir, da wir uns schon seit 2002 keine neuen Windows-Lizenzen mehr leisten können, mit einer breiten Palette an Massnahmen die Qualifikation erarbeiten, um auf Open-Source-Produkte überzugehen.“
Sparen durch das Auslagern von IT-Services kommt für Urban nur für bestimmte Bereiche wie Programmierung oder Druckdienstleistungen in Frage: „Den Helpdesk betreiben wir zum Beispiel selbst, weil er der erste wichtige Eingangskanal ist und diese Dienstleistungen die Visitenkarte der IT-Abteilung darstellen.“