MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine Software weniger, mit der man als Macintosh-Benutzer seine Windows-Kollegen neidisch machen konnte: Den "Konfabulator" von Pixoria alias Arlo Rose und Perry Clarke (Computerwoche.de berichtete) gibt es mit der heute erschienenen Version 1.8 auch für das Microsoft-Betriebssystem (Version 2000 oder XP).
Konfabulator ist eine Javascript-Ablaufumgebung, in der man kleine, mit Javascript und XML geschriebene Hilfsprogramme für den Desktop starten kann. Eine Grundausstattung (mit zum Beispiel Uhr, Kalender, Wetter, Aktienticker, Bilderrahmen sowie Anzeigen für Batteriestand und WLAN-Empfangsqualität) liegt der 25-Dollar-Shareware bereits bei, jede Menge weitere kann man nach Belieben dazu installieren. Allen gemeinsam ist eine nette Optik mit Transparenz- und Schatteneffekten.
Zu den relativ neuen Features von Konfabulator gehört "Konsposé", das auf Tastendruck alle aktiven Widgets in einer eigenen Desktop-Ebene einblendet - ansonsten können die Progrämmchen unterschiedlich positioniert werden, etwa stets im Hinter- oder Vordergrund. Konsposé hat Pixoria ein wenig von Apples "Exposé" aus Mac OS X 10.3 "Panther" abgeschaut.
Vermutlich als Rache dafür, dass Apple das Widget-Konzept des Konfabulator abgekupfert hat und es in das nächste OS-X-Release 10.4 "Tiger" integrieren will. Zwar beteuert der Hersteller aus Cupertino, sein "Dashboard" sei eine völlig eigenständige Entwicklung (das Konzept funktioniert auch grundsätzlich anders), doch die Ähnlichkeiten sind so frappierend - Apple nennt sogar seine Dashboard-Programme ebenfalls Widgets -, dass dies nur schwer zu glauben ist. (tc)