Widerstand gegen geplante Fernsehrichtlinie

01.03.1996

BRUESSEL (vwd) - Eine Ausweitung der EU-Richtlinie "Fernsehen ohne Grenzen" auf neue TV-Dienstleistungen wie Teleshopping oder Video auf Bestellung wuerde die Entwicklung der europaeischen Informationsgesellschaft behindern. Diese Position vertritt eine Koalition aus Unternehmen und Verbaenden, die sich gegen diese vom Kulturausschuss des Europaeischen Parlaments vorgeschlagene Aenderung der Richtlinie wendet. Nach Auffassung der Kritiker wuerde das die internationale Wettbewerbsfaehigkeit neuer Dienste in Europa gefaehrden, indem ihnen auf nationaler Ebene greifende Lizenzierungssysteme auferlegt wuerden. Ausserdem wuerden Investoren dazu ermutigt, entsprechende Dienstleistungen ausserhalb Europas zu entwickeln, wo die Gesetzgebung weniger restriktiv sei. Zudem wuerde es zu unannehmbarer Diskriminierung zwischen verschiedenen Firmen von Presse und Videovertrieb kommen.