Telehouse stellt zehn Punkte für Datenzentren vor

Wichtige Kriterien für IT-Outsourcing

23.03.2001
FRANKFURT/M. (pi) - Die Wahl eines Partners für das Outsourcing unternehmenskritischer IT-Systeme will gut überlegt sein. Der Daten-Center-Betreiber Telehouse Europe, hat deshalb eine zehn Punkte umfassende Checkliste erstellt.

Da immer mehr Unternehmen komplette IT-Systeme an Spezialisten auslagern, steigen Angebot und Nachfrage. In der Folge gibt es mehr und mehr spezialisierte Serviceanbieter, so dass die Auswahl zunehmend schwieriger wird.

Als Anhaltspunkt hat Telehousing Europe einen Katalog der zehn wichtigsten Auswahlkriterien erstellt. Die Datensicherung muss in einem Colocation-Center natürlich an erster Stelle stehen und so umfassend wie möglich sein. Bei der Standortentscheidung sollten die Anfahrtswege berücksichtigt werden, das Rechenzentrum sollte sich also in der Nähe des Kunden befinden. Zu den wichtigsten Konstruktionsmerkmalen zählt ein ausreichendes Platzangebot, damit langfristig Skalierbarkeit und umfassende Kooperationsmöglichkeiten geboten werden können. Da große Colocation-Facilities einen enormen Energieverbrauch haben, werden leistungsfähige Notstromsysteme benötigt, damit auch bei Problemen mit der primären Stromversorgung der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Ebenso wichtig ist ein Höchstmaß an Sicherheit gegen unbefugten Zutritt. Um gegen Schäden jeglicher Art gerüstet zu sein, sollte vom Feuerfrühwarnsystem bis hin zu Dampfsperren alles da sein, was an moderner Sicherheitstechnologie verfügbar ist. Die Qualität der Verbindungen und Verfügbarkeit lässt sich steigern, wenn der Colocation-Anbieter nicht auf einen einzigen Netzbetreiber festgelegt ist. Gerade für die Übertragung von Informationen über das Internet sind eine stabile Verbindung und eine große Bandbreite sehr wichtig. Neue Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich durch das Peering. Hierbei wird eine direkte Verbindung zwischen zwei oder mehr Internet-Service-Providern (ISPs) hergestellt. Für den Anwender bedeutet dies einen schnelleren Zugriff und für den ISP geringere Kosten, da keine Gebühren an einen dritten Netzbetreiber entrichtet werden müssen. Auch Kostentransparenz ist von Bedeutung. Der Vergleich lohnt sich, denn einer Studie der Phillips Group zufolge betrugen die reinen Baukosten eines Colocation-Betriebs zwischen 5500 und 7500 Mark pro Quadratmeter.