VMware-Plugin für WhatsUp Gold im Test

WhatsVirtual steuert virtuelle Server

01.06.2012
Von 
Andrej Radonic ist Experte für Virtualisierung, Cloud-Technologien und Open Source Anwendungen. Der Fachbuchautor ist Vorstand der interSales AG und entwickelt für mittelständische Unternehmen anspruchsvolle E-Commerce Lösungen.

Wissen, was (nicht) läuft

Nachdem WUG mit Daten über physische und virtuelle Systeme gefüttert wurde, kann es seiner eigentlichen Aufgabe als Aufpasser nachgehen: dem Überwachen und Informieren über den Zustand der angebundenen Rechnersysteme. Diese Kernkompetenz beherrscht WUG hervorragend und funktioniert dank WhatsVirtual für physische wie virtuelle Rechner gleichermaßen.

Das Alert Center der Software sorgt für Benachrichtigung bei definierten Fehlerzuständen über verschiedene Kanäle wie SMS und E-Mail. Zusätzlich können Actions getriggered werden, welche weitere Aktionen auslösen. Dabei greifen einstellbare Schwellwerte und Eskalationsstufen. WhatsVirtual fügt zusätzliche Schwellwert-Definitionen hinzu, unter anderem für Fehler, die vom HA-System übermittelt werden oder für unbeabsichtigt stattfindende Migrationen von VMs. Ein typischer in virtuellen Umgebungen zu findender Alert wäre die Benachrichtigung, dass der Plattenplatz für die virtuellen Maschinen zu knapp wird. Der Administrator muss hierfür nicht mehr sowohl ein Monitoring-Tool als auch den vSphere-Client bemühen, sondern kann alles bequem aus der WhatsUp-Gold Zentrale überwachen.

Mobile Weboberfläche
Mobile Weboberfläche
Foto: Radonic

Der WUG-Admin kann eigene Performance-Monitore sowie Aktive und Passive Monitore definieren und physischen wie virtuellen Geräten zuweisen. Auf verschiedenen, konfigurierbaren Dashboards kann er dabei jederzeit den Status aller Geräte, kürzlich aufgetretener Fehler und Benachrichtigungen sowie erzeugte Logs einsehen.

Eine große Stärke von WUG sind Reports. Spezielle Auswertungen für physische Host-Server, virtuelle Maschinen und virtuelle Cluster stehen out-of-the-box zur Verfügung. Diese lassen sich flexibel an die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten anpassen und zusammenstellen und informieren dann sehr ausführlich über den Zustand der Systeme. Dazu gehört der aktuelle CPU-Auslastungsstatus der Hypervisor ebenso wie eine Auflistung der überwachten VMs mit ihren IP-Adressen und ihrer Zugehörigkeit zu den physischen Hosts. Automatisierte Benachrichtigungen und Exportfunktionen stehen hier ebenfalls bereit.

WhatsVirtual Übersicht über VMware Host
WhatsVirtual Übersicht über VMware Host
Foto: Radonic

Im Falle von VMware kann der Administrator dabei sehr feingranular vorgeben, welche Serverattribute von VMware-Hosts und VMs über die API ermittelt und dann reportet werden. Leider gehört die Info, welche VMware-Tools-Version auf den VMs installiert ist und ob diese aktuell sind, nicht dazu.