Web

Wettbewerb der Outsourcing-Berater verschärft sich

23.11.2006

TPI, der aufgrund der regelmäßigen Markterhebungen bekannteste Anbieter von Outsourcing-Beratungsleistungen, kann derzeit auf die meisten Aufträge seit seiner Gründung im Jahr 1989 verweisen. Das Unternehmen macht nicht nur Geschäfte mit Neuabschlüssen, sondern begleitet Anwender auch in den Verhandlungen zur Vertragsverlängerung und -überarbeitung. Doch es gibt auch die Kehrseite der Medaille, denn die Konkurrenz der Beratungshäuser steigt, weil sich immer mehr Teams um immer kleinere Deals bemühen. Das reduziert die Beratungsgebühren, Lebenselixier der Consultants.

Kurz laufende Abkommen sowie die Multisourcing-Strategie erfordern enorme Flexibilität und Kontrolle, um etwa auf Anwenderseite Auslagerung und Geschäftsziele in Einklang zu bringen. Den Erfahrungsberichten der Berater zufolge stellen viele IT-Manager auch die traditionelle Outsourcing-Praxis in Frage, Mitarbeiter, Software und Equipment den Anbietern zu übertragen. Mehr und mehr Unternehmen pochen darauf, die Assets zu behalten, um ihre Flexibilität zu wahren und einem möglichen Provider-Wechsel nicht den Weg zu verbauen

Duncan Aitchison, Partner und Managing Director bei TPI, berichtet von einem Zwiespalt in der Outsourcing-Branche, der Anwender- wie auch Anbieterseite betrifft: "Beide sagen, dass sie die gleichen Ziele anstreben: Partnerschaft, Mehrwert und Innovationen - sie haben aber bislang aber nicht ihr Verhalten geändert und konzentrieren sich nach wie vor auf Kosten und Service Level Agreements." (jha)