Ein neuer Servicebereich entsteht
Die vielen Baustellen sind dem Unternehmen offenbar bekannt. Um etwa die Schwächen in der Umsetzung von Kundenprojekten zu beheben, beginnt der Anbieter in diesem Jahr den nächsten internen Umbau. Dazu installiert der Anbieter erstmals die Geschäftsbereiche Service und Produktion. Im letzteren Segment zieht T-Systems den Betrieb der Data Center, PC-Arbeitsplätze, Telefonie und Netze zusammen. Ab 2012 soll hier auch das Projektgeschäft eingegliedert werden. Neu ist der Geschäftsbereich Service. Er fungiert als Schnittstelle zum Anwender. Die Servicemitarbeiter achten künftig auf die Vertragserfüllung, kümmern sich um Veränderungen und neue Anforderungen in der Kunden-IT und koordinieren die regelmäßigen Status-Meetings und -Berichte.
Mehr Profit durch Standarddienste
Dieser Bereich verantwortet künftig auch die kritische Übergangsphase in Outsourcing-Deals sowie die Fortentwicklung der Produktpalette. Clemens hat die Organisation auf das Cloud Computing eingeschworen, um Abläufe in Verkauf, Service und Produktion zu verbessern und die Gewinnspanne zu erhöhen. Dazu hat das Unternehmen zum Start der neuen Organisationsstruktur 55 Standardservices etwa für den E-Mail- und Server-Betrieb oder Telepresence und Unified Communications entworfen. Hausinternes Paradebeispiel dieser vorgefertigten Elemente sind die bereits länger verfügbaren SAP-Dienste. In den vergangenen Jahren ist es T-Systems gelungen, viele Kunden auf diese Standardplattform zu hieven. "T-Systems fokussiert auf IT- und Cloud-Services und verfolgt dieses Ziel sehr konsequent", betont IDC-Analystin Thorenz. "Der Umbau fügt sich in das Bild ein, weil er die Lieferprozesse optimieren soll."