Wertschöpfung bei Hardware rückläufig

17.04.1987

WIEN (apa) - Die österreichische Wertschöpfung für Produkte der Informationstechnik (Computer, Nachrichtentechnik und Büroautomation) betrug 1986 rund 80 Prozent. Dabei ist die Hardware arg ins Hintertreffen geraten. Dies ergab eine Untersuchung der Wiener Diebold-Niederlassung.

Die höchste inländische Wertschöpfung erreichte 1986 mit 98 Prozent der Dienstleistungsbereich, gefolgt von der Software mit 79 Prozent. Bei der Hardware lag der österreichische Wertschöpfungsanteil nur bei 37 Prozent und blieb dadurch laut Diebold deutlich unter dem Durchschnitt. Insgesamt wurde in der Alpenrepublik mit informationstechnischen Produkten und Dienstleistungen ein Umsatz von 68,5 Milliarden Schilling erzielt.

Zugenommen gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der installierten DV-Systeme. So stieg der Installationswert 1986 von 30 auf 33 Milliarden Schilling. Auch der Jahresumsatz mit EDV-Systemen fiel höher aus. Wurden 1985 schon 9,5 Milliarden Schilling erzielt, konnten jetzt 10,5 Milliarden Schilling verzeichnet werden. Dabei entfielen 36 Prozent des Installationswertes auf Großcomputer und rund 25 Prozent auf mittlere Systeme. Mit 18 Prozent überholten die Microcomputer die Kleinsysteme, für die 9,5 Prozent verbucht wurden.