Studie von Dtms: Auch der Bekanntheitsgrad bei Kunden steigt

Werbetreibende setzen immer mehr Service-Rufnummern ein

01.09.2000
MÜNCHEN (CW) - Die Deutsche Telefon- und Marketing Services AG (Dtms) aus Mainz hat in einer Studie untersucht, wer in der Werbung welche Service-Rufnummern wofür einsetzt. Medien und Verlage sowie Telekommunikationsfirmen führen dabei die Hitliste der häufigsten Nutzer an.

Das derzeitige Marktvolumen für Service-Rufnummern ist mit 22 Milliarden Mark noch verhältnismäßig gering. Allerdings will Dtms in seiner Studie ein deutliches Wachstum dieses Segments festgestellt haben. Unterschieden wurden in der Studie etwa die Nennung in Fernsehspots, Printanzeigen oder auf Umverpackungen. Innerhalb des Fernsehpanels erstreckte sie sich auf alle Werbespots zwischen dem 3. und 9. April auf ARD, RTL, Pro 7, Vox, n-tv und DSF. Daneben wurden Anzeigen in 25 Magazinen und insgesamt 9000 Supermarktprodukte untersucht.

In 22,5 Prozent aller TV-Werbespots kamen Service-Rufnummern vor. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren entspricht das einem Wachstum von rund 25 Prozent. Anzeigen in Printmedien enthalten derzeit zu knapp 29 Prozent Service-Rufnummern, das sind 37 Prozent mehr als Ende 1998. Erstaunliche Ergebnisse förderte die Untersuchung der Supermarktprodukte zutage. 19 Prozent hatten eine Telefonnummer auf der Umverpackung. In zwei Drittel aller Fälle handelte es sich dabei um eine Service-Rufnummer (meist die 0180). Trotz der verhältnismäßig niedrigen Quote bedeutet das ein Wachstum um 50 Prozent in eineinhalb Jahren. Verpackungen von Körperpflegemitteln trugen dabei am häufigsten eine Service-Rufnummer.

Als wichtige Impulsgeber im Markt sieht Dtms die besonders intensiv beworbenen Produkte aus den Bereichen Medien und Verlage, Telekommunikation, Strom, Pay-TV, Auto, Versicherungen und Bankdienste. Der Vorsprung von Medien und Verlagen beruht auf der besonders breit gefächerten und intensiven Schaltung von Spots der Anbieter von Pay-TV-Produkten. Angesprochen werden vor allem junge, kaufkräftige Kunden.

Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass in Deutschland die kostenlosen Service-Rufnummern (0800 und 0130) noch wenig verbreitet sind. In Amerika dagegen exisitierten im Februar 1999 bereits 17,5 Millionen Freephone-Nummern.

Abb: Die Werbung mit Service-Rufnummern konzentriert sich auf wenige Branchen. Die Top 3 nehmen bereits 50 Prozent des gesamten Marktes ein. Quelle: dtms AG, Marktpanel 2000