Wer hat Angst vor Handy-Viren? G Data jedenfalls nicht

27.11.2007

Eine theoretische Gefahr für iPhone-Besitzer besteht durch Drive-by-Infektionen infizierter Website oder beim Surfen im ungesicherten WLAN. Dennoch: Eine große iPhone-Virenwelle wird auf absehbare Zeit ausbleiben. Der Grund ist die mangelnde Verbreitung. "Selbst wenn Apple seine Absatzziele erreicht und bis Ende 2008 weltweit 10 Millionen iPhones verkauft, liegt deren Marktanteil bei gerade einmal einem Prozent. Dies entspricht einem Verhältnis von Symbian-Geräten zu iPhone von 10:1", so Dr. Dirk Hochstrate, Vorstand G Data Software AG. "Das iPhone als eine begehrte Plattform für Malware-Autoren zu propagieren ist vor diesem Hintergrund sehr unwahrscheinlich."

Dass Smartphones für Hacker und Cyber-Kriminelle kein lohnendes Ziel darstellen, drückt sich auch in der Zahl der entwickelten Schädlinge aus. Wurden 2005 noch 145 neue Viren gezählt, waren es 2006 nur noch 73. In den vergangen zwölf Monaten sank deren Zahl um weitere 70 Prozent auf 23. Für die Entdeckung der gleichen Anzahl Windows-basierter Schädlinge vergehen nur 2,5 Stunden.

Nach Einschätzung von Hochstrate verunsichern einige Security-Hersteller Smartphone-Besitzer bewusst, um die Verbreitung ihrer Mobile-Security-Lösungen voranzutreiben. Laut G Data muss die Notwendigkeit von speziellen Anti-Viren-Lösungen für Symbian, iPhone und anderen Endgeräte zum jetzigen Zeitpunkt jedoch in Frage gestellt werden.

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