Wer führen will, muss zuhören

01.04.2008
Von Olaf Hinz

5. Ruhig und aktiv zuhören.

Hören Sie aktiv zu, stellen Sie sicher, dass Sie verstanden haben, was gesagt wurde ("Habe ich richtig verstanden, dass ich zurückhaltend auf Sie wirke?"). Klären Sie Unverstandenes durch Rückfragen, fragen Sie nach weiteren Informationen. Die offene und ehrliche Bitte, das Gesagte durch ein Beispiel zu belegen, unterstützt eine klare Kommunikation. So hören Sie nicht irrtümlich, was sie hören wollen.

Denken Sie also daran, wenn Sie gleich die nächste Aufgabe delegieren oder sich etwas berichten lassen: Auf Ihre Bemerkung, dass das Gegenüber ja wisse, was Sie meinen, wird zunächst die korrekte Antwort lauten: Nein, ich höre nur, was Sie sagen. Bleiben Sie konkret und anschaulich. Beschreiben Sie Ihre Erwartung und fragen Sie nach, was und nicht ob es verstanden wurde. Denn das persönliche Gespräch mit einer Führungskraft, die fragen und zuhören kann, ist als Motivator durch nichts zu ersetzen:

Denn wenn ich höre, was Sie sagen,
und Sie sagen, was Sie meinen,
und wir gemeinsam verstehen, was Sie sagen,
erst dann habe ich verstanden, was Sie meinen.