Nachhaltigkeit ist Trumpf
Eindrucksvoll erscheint der Vorsprung, den Deutsche und Schweizer bei der Nachhaltigkeit innehaben. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, für ihre Rechenzentren einen vollständigen Nachhaltigkeitsplan zu haben und diesen auch umzusetzen. Im europäischen Durchschnitt sagen das lediglich rund 17 Prozent.
Über ein weiteres Viertel der Firmen in der Bundesrepublik und der Schweiz hat immerhin einen grundlegenden Nachhaltigkeitsplan auf dessen Basis eine Umsetzung vorgesehen ist. Lediglich knapp fünf Prozent der Unternehmen mussten zugeben, dass die Nachhaltigkeit ihrer Rechenzentren nicht formal festgeschrieben ist. Im europaweiten Vergleich gilt das für etwa 13 Prozent (ein Beispiel für eine nachhaltige IT-Strategie gibt die Allianz).
Virtualisierung
Als weitere Ursache für das hervorragende Abschneiden von deutschen und eidgenössischen Firmen zeigen sich die intensiven Virtualisierungs-Anstrengungen, die international lediglich in den USA übertrumpft werden. Über ein Viertel aller Unternehmen in Deutschland und der Schweiz betreibt bereits 30 bis 50 Prozent der Server-Hardware virtualisiert.
Knapp ein Viertel gibt sogar an, 50 bis 70 Prozent der Server mit Virtualisierung einzusetzen. Lediglich knapp sieben Prozent der Befragten lassen weniger als 10 Prozent ihrer Server-Hardware virtualisiert laufen. Damit liegen Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz rund 20 Prozent über dem europaweiten Durchschnitt an der Spitze des Vergleichsfeldes, gefolgt von Skandinavien und England.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.