Wer das nicht macht, ist tot

22.09.2005
Der Berater und Buchautor Ulrich Kampffmeyer über Perspektiven und Bedeutung von Enterprise Content Management (ECM)
Ulrich Kampffmeyer, Inhaber der Unternehmensberatung Project Consult,Hamburg
Ulrich Kampffmeyer, Inhaber der Unternehmensberatung Project Consult,Hamburg

Was kennzeichnet ECM?

Es gibt eine Definition von der AIIM International, der Organisation der Anbieter von ECM-Systemen. Diese decken danach fünf Obergruppen von Funktionen ab: Erfassung (Capture), Verwaltung (Manage), Speicherung (Store),Ausgabe (Deliver) und Bewahrung (Preserve). Zur Verwaltungskomponente gehören dann unter anderem Web Content Management und Workflow. ECM verwaltet Informationen. Die Idee ist es, Einzellösungen durch eine Middleware zusammenzufassen, sodass ein zentraler Informationstopf gefüllt wird und allen Anwendungen die Informationen zurückgibt.

Gibt es für diese weitgehende Integration eine nennenswerte Anzahl von Best Practices?

Naturgemäß sind Dienstleistungsunternehmen, die praktisch nur Informationen produzieren und davon leben, am weitesten fortgeschritten.Dort finden wir die meisten Lösungen, die alle Komponenten von der Erfassung bis zur Langzeitarchivierung abdecken. Aber auch hier finden sich häufig noch Teillösungen, was auch daran liegt, dass es bisher noch wenige Gesamtangebote aus einer Hand gibt.

Wer sind die wichtigsten Player am Markt?

Komplette Portfolios bieten Filenet, EMC, Opentext, IBM, Interwoven, Vignette und Stellent. Verfolger im internationalen Bereich sind Banktec, Sylab, Hummingbird und Meridio, in Deutschland Develop, Elo, Sarnik, SER Solutions, GFT, Easy, Docuware, Optimal und COI.