Wenn ERP-Systeme laufen lernen

14.03.2005
Von Ute Zimmermann

Deshalb muss man die Eigenschaften aller eingesetzten Endgeräte genau kennen und sie vor allem auch administrierbar machen. Dabei wird etwa festgelegt, ob die Darstellung monochrom oder farbig sein soll, ob mit Bildern oder ohne, die Anzahl der Pixel und welche Anwendung auf welchem Endgerät laufen soll. Im Idealfall ist die Bedienung der Applikationen für das jeweilige Endgerät maßgeschneidert. Während der Servicetechniker die Vorteile der Tastatureingabe eines Nokia Communicator bei der Erfassung seiner Einsatzdaten schnell schätzen lernt, ist für den Vertriebsprozess das einfache Quittieren von Positionen über das Touchpad eines Windows-CE Geräts hilfreich. Und trotzdem, die wenigsten Entscheider beziehen die unterschiedlichen Endgeräte konsequent in ihre Auswahl ein, eine undifferenzierte Bestandsaufnahme ist vorprogrammiert. In vielen Mobilprojekten wird laut Kühl versucht, sich im Vorfeld auf ein einziges Endgerät festzulegen, was meist nicht von Erfolg gekrönt sei.

Einen planbaren Horizont, der über die nächsten zwei, drei Jahre hinausgeht, kann in diesem Markt wohl kein Hersteller ehrlich aufzeigen. Gleichwohl sind mobile Anwendungen in vielen Fällen der Schlüssel zu mehr Effizienz und Qualität, und damit stellt sich der Nutzen meist deutlich größer dar, als erwartet. Mobile Prozesse werden eben schneller wettbewerbsrelevant, als sich das manch einer heute vorstellen kann.