Wenn ERP-Systeme laufen lernen

14.03.2005
Von Ute Zimmermann

Auch Star Distribution ist ein Anwender der Godesys-ERP-Lösung. Dabei erweitert das Mbusiness-Gateway die zentralen Buchungsfunktionen des ERP-Systems um eine Kommunikationskomponente zur direkten Anbindung mobiler Mitarbeiter. Unterstützt werden alle Endgeräte, die auf Windows CE oder dem Symbian-Betriebssystem aufsetzen. Über die in der Software enthaltenen Werkzeuge werden Masken, Funktionen und Daten zentral entwickelt, administriert und prozessorientiert zur Verfügung gestellt. Die Anwender werden von der Administration also automatisch und immer dann mit neuen Anwendungen versorgt, wenn sich die Prozessschritte ändern.

Der Prozessgedanken zählt

Die Technik ist zwar ein bestimmendes Element mobiler Anwendungen, wird aber durch den praxisorientierten Prozessgedanken überlagert. "Das sinnvolle Erdenken und das Umsetzen unserer Prozesse auf mobile Endgeräte hat unsere Fehlkommissionierungen in kürzester Zeit um mehr als 25 Prozent gesenkt", weiß Martin Fischer, Manager Logistic IT Solutions bei Star Distribution, zu berichten.

Die Vielfalt der möglichen Endgeräte und der hohe Innovationsgrad sind für Godesys-Chef Kühl Herausforderungen: "Eine gute Mbusiness-Plattform muss ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fast täglich neu beweisen - sie muss die Informationen, die auf verschiedenen Endgeräten verfügbar gemacht werden, nach festen Regeln umsetzen." Wenn das nicht funktioniert, so Kühl, kann eine gesamte mobile Anwendung ad absurdum geführt werden. Zudem müssen auf den kleinen Displays von PDAs oder Smartphones Informationen anders dargestellt werden als in der üblichen Büroumgebung. So können grafische Elemente nicht einfach übernommen werden, und Texte müssen möglichst einfach lesbar sein. Ist für das Lesen von Informationen seitliches Scrollen notwendig, leidet ferner die Benutzerergonomie spürbar.

Wahl des Endgerätes