Wenn ERP-Systeme laufen lernen

14.03.2005
Von Ute Zimmermann

Ein Beispiel hierfür ist die Sodick Deutschland GmbH. Das Tochterunternehmen des japanischen Maschinenbau steuert seine Servicetechniker über die "Mbusiness"-Plattform des Mainzer ERP-Herstellers Godesys. Durch die Nutzung der mobilen Prozesse konnte Sodick die Debitorenlaufzeit für Servicerechnungen um sage und schreibe vier Wochen kürzen: ein Umstand, durch den die gesamte Mobility-Anwendung innerhalb von nur acht Monaten rentabel wurde. Wie? Durch gelebte mobile Prozesse.

Anwendungen

• Mservice: Außendienst-Mitarbeiter werden mittels Push-Techniken über Serviceeinsätze informiert und können Serviceprozesse online rückmelden.

• Mlogistics: Touren werden zeitnah umgeplant, die Routenberechnung erfolgt dynamisch, Ablieferprozesse werden online dokumentiert.

• Msales: dynamische Tourenplanung, POS-Kontrolle, Reisespesen, Verkaufsprozesse.

Eingehende Störmeldungen, Wartungseinsätze oder Installationsaufträge werden vom Dispatcher den einzelnen Servicetechnikern zugewiesen. Das Godesys-ERP-System bereitet die Daten für das jeweilige Endgerät auf und schiebt den Einsatzbefehl auf das Smartphone des Technikers. Das Servicepersonal vor Ort hat Zugriff auf alle relevanten Daten wie Lagerbestände oder installierte Gerätekomponenten, die Rückmeldung von Material, Zeit und Kosten erfolgt noch am Einsatzort und wird an die Zentrale zur Faktura übermittelt. Der Datenabgleich mit dem zentralen System wird dabei über SMS gesteuert, den einzigen weltweit wirklich einheitlichen Standard in Mobilfunknetzen.