Vorteile, Nachteile

Wenn das Handy zur Fahrkarte wird

21.07.2010

Auch bei Lufthansa und Germanwings

Bei der Lufthansa nutzt mittlerweile die Hälfte der rund 56 Millionen Fluggäste im Jahr den Check-In am Automaten oder über das Internet. Bis 2012 sollen es gut drei Viertel der Passagiere sein. Internetfähige Mobiltelefone können schon länger als elektronische Bordkarte genutzt werden. Vor drei Jahren hatte die größte deutsche Fluggesellschaft dies als erste Airline angeboten. Vor allem Geschäftsleute und Vielflieger nutzten das Angebot sehr gerne, sagt Sprecher Jan Bärwalde.

An weltweit mehr als 600 Automaten an gut 65 Standorten können sich Lufthansa-Passagiere mittlerweile selber einchecken. Die Airline begründet die vermehrte Aufstellung dieser SB-Automaten mit dem immer geringeren Platz, der auf den Flughäfen zur Verfügung steht. Ein Abbau von Personal gehe damit nicht einher, heißt es. Es komme nur zu Verschiebungen. Zu dem könne auch künftig bei Problemen am "bemannten Serviceschalter" eingecheckt werden. Außerdem werde es weiterhin Betreuer an den Automaten geben.

Bei der Lufthansa-Tochter Germanwings nutzen gut 40 Prozent der rund sieben Millionen Passagiere die mittlerweile 24 SB-Automaten an den Flughäfen in Köln, Berlin, Hannover, Hamburg und München. Zudem buchten fast 95 Prozent ihr Ticket online. "Das Internet ist unser Supermarkt", betont Sprecherin Angelika Schwaff. (dpa/ajf)