Trolley ade

Wenn Berater sesshaft werden

13.10.2012
Von Michael  Schwengers

18 Kilometer bis zum Kunden

Marita Schubert, MHP: "Der Kunde willigte ein, dass ich Teilzeit arbeite."
Marita Schubert, MHP: "Der Kunde willigte ein, dass ich Teilzeit arbeite."
Foto: Mieschke Hofmann und Partner (MHP)

Bei Marita Schubert haben sich die Lebensumstände 2010 spürbar geändert. Als die Beraterin Mutter wurde, legte sie für ein Jahr Laptop und Mobiltelefon aus der Hand. Bis dahin war sie für MHP überall in Deutschland an Business-Intelligence-Projekten beteiligt. "Während meiner Pause vom Job begann ich zu überlegen, wie es weitergehen soll und sprach mit meinen Vorgesetzten über die Möglichkeiten. Wichtig war für mich, in Teilzeit zu arbeiten und an den meisten Abenden zu Hause zu sein", so ihre Forderung.

Gefunden wurde schließlich das richtige Projekt für die junge Mutter: bei einem Unternehmen, das nur 18 Kilometer von der eigenen Wohnung entfernt liegt und deren Verantwortliche ebenfalls viel Verständnis für die Wünsche der Beraterin haben. Für das nächste Jahr - dann soll das Projekt abgeschlossen sein - pendelt Schubert zwischen eigener Haustür und Schreibtisch beim Kunden. Ansonsten ist alles wie bei jedem anderem Job. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. "Als Mutter habe ich mir abgewöhnt, die Zukunft im Detail zu planen. Aber ich glaube, dass sich rechtzeitig das Richtige ergibt", hofft die MHP-Beraterin.