Freiberuflervermittlung

Weniger Lieferanten, weniger Kosten

01.09.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Mit einem Verdrängungswettbewerb rechnen die Marktforscher von Lünendonk unter den Vermittlungsagenturen für IT-Freiberufler.

Die Themen „Kostenkontrolle“ sowie „Lieferantenkonsolidierung“ sind aus Sicht der Anbieter für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten in Deutschland die beiden wichtigsten Herausforderungen für Umsatzzuwächse in den nächsten zwei bis drei Jahren. Das zeigt die aktuelle Lünendonk- Studie „Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten in Deutschland“, die mit der Allgeier Holding/Goetzfried AG, der Hays AG und der Reutax AG durchgeführt wurde und ab sofort verfügbar ist.

Hartmut Lüerßen, Lünendonk: Der Marktforscher rechnet mit einem Verdängungswettbewerb.
Hartmut Lüerßen, Lünendonk: Der Marktforscher rechnet mit einem Verdängungswettbewerb.

Lünendonk hat die Anbieter-Unternehmen gebeten, die drei wichtigsten Herausforderungen für Umsatzzuwächse in den nächsten zwei bis drei Jahren in freier Assoziation zu nennen. Dabei wurde die Kostenkontrolle acht Mal genannt, an zweiter Stelle folgt die Lieferantenkonsolidierung mit sechs Nennungen. Die Themen Outsourcing, Flexibilisierung von Personalkapazitäten sowie Fachkräftemangel erwähnten die Befragten je drei Mal.

Freiberufler werden nur indirekt beauftragt

„Der Trend zur Lieferantenkonsolidierung dürfte den Anbietermarkt in den nächsten Jahren stark beeinflussen", sagt Hatmur Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH und Autor der Studie. Für große Unternehmen bedeute weniger Steuerungsaufwand und bessere Konditionen durch Rahmenverträge. Darüber hinaus steigt das Interesse nach so genanntem externen Third Party Management in letzter Zeit an. „Bei dieser Outsourcing-Variante übernimmt ein externer Dienstleister die Abrechnung und Steuerung der nicht strategischen Dienstleister und freiberuflichen IT-Experten und entlastet damit zusätzlich die internen Ressourcen des Auftraggebers“, so Lüerßen weiter.

Für die Freiberufler bedeutet dies, indirekt über den externen Third Party Manager beauftragt zu werden. Unter den Anbietern von Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten trägt diese Entwicklung zum Verdrängungswettbewerb bei. Das externe Third Party Management gehört zum Leistungsportfolio aller führenden Anbieter-Unternehmen.