Wenig Vertrauen in Online-Shops

11.04.2007
Von Dorothea Friedrich
Sicherheitsbedenken bremsen immer noch die Lust der möglichen Kunden am Einkauf im Internet.

Für 37 Prozent der Kunden ist die Weitergabe persönlicher Daten das größte Defizit im Vergleich zum Einzelhandel; 22 Prozent sehen das Bezahlverfahren als wesentlichen Nachteil des Online-Handels. Dies ist ein Ergebnis der Umfrage E-Shopping-Trends des Lösungsanbieters Novomind in Zusammenarbeit mit wiwo.de und handelsblatt.com. Die Weitergabe persönlicher Daten ist vielen Internet-Nutzern beim Onlinekauf weiterhin ein Dorn im Auge. Sicherheitsmängel fürchten dabei nicht nur die älteren Konsumenten: In der Altersgruppe 21 bis 30 Jahre ist das Unbehagen bei der Übermittlung privater Daten sogar am höchsten – fast jeder zweite Befragte sieht hier einen Nachteil gegenüber dem traditionellen Handel.

Für 58 Prozent spielt das Bezahlverfahren eine entscheidende Rolle, wenn es um die Auswahl des Online-Shops geht. Nach den Lieferkonditionen ist dies der wichtigste Entscheidungsfaktor für den Internet-Käufer. Daher überrascht es nicht, dass 64 Prozent der Deutschen schon einmal einen Online-Kauf abgebrochen haben, weil ihnen die Zahlungsaufforderung nicht sicher genug erschien. Dass die Deutschen besonders sensibel auf Sicherheitsmängel reagieren, zeigt ein Vergleich mit Großbritannien. Hier liegt die Abbruchquote bei 54 Prozent.