Dell und HP sind die Gewinner

Weltweiter PC-Markt wächst langsamer

19.06.1998

Die relativ geringe Zuwachsrate ist den Analysten zufolge auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein Grund liege in der anhaltenden Krise im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum. Auch die allgemein schwache Nachfrage nach portablen Rechnern wirke sich aus. Darüber hinaus seien in den USA nach wie vor die Vertriebskanäle verstopft.

Trotz dieser Probleme rechnet IDC für den westeuropäischen und den US-Markt mit Zuwachsraten von jeweils 14 Prozent. In den Vereinigten Staaten trügen vor allem die Nachfrage nach Billig-PCs und das starke Wirtschaftswachstum zu den Steigerungen bei. Durch den Druck auf die Preise würden jedoch sowohl Umsatz- als auch Gewinnentwicklungen negativ beeinflußt.

Im asiatisch-pazifischen Markt machen sich den Auguren zufolge die anhaltenden ökonomischen Schwierigkeiten sowie die kürzlich gegen Indien verhängten Sanktionen bemerkbar. Die Zuwächse liegen in dieser Region voraussichtlich bei etwa fünf Prozent pro Jahr. Für Japan prognostiziert IDC im zweiten Quartal eine Stagnation bei den PC-Auslieferungen. Für das gesamte laufende Jahr sei mit einer Zunahme um zwei Prozent zu rechnen.

Auf der Herstellerseite konnten Dell und Hewlett-Packard am stärksten von den Zuwächsen profitieren. Auch Compaq habe Steigerungen erzielt.