Weltweit größte Brauerei verstärkt ihre Outsourcing-Strategie

28.06.2006
Der belgische Getränkekonzern Inbev, zu dem auch die Bremer Becks-Brauerei zählt, lässt seine Applikationen künftig extern betreiben.

Für rund 70 Millionen Euro, verteilt auf eine Vertragslaufzeit von fünf Jahren, betreibt LogicaCMG künftig das Application-Management für Inbev. Im Rahmen des Abkommens wechseln 70 IT-Mitarbeiter von Inbev zum britisch-niederländischen Dienstleister. Von dem Outsourcing-Deal sind neben der Zentrale in Löwen, Belgien, die Niederlassungen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Irland und Luxemburg betroffen. Das Abkommen untermauert die von der Brauerei eingeschlagene aggressive Outsourcing-Strategie: Vor rund einem Jahr hat der Konzern bereits die IT- und Netzinfrastruktur an IBM Global Services beziehungsweise an die BT Group für zusammen 400 Millionen Euro ausgelagert.

Das Unternehmen, das im Jahr 2004 durch den Zusammenschluss Ambev und Interbrew zur weltweit größten Brauerei vor den Konkurrenten Annheuser-Busch (Budweiser) und Heineken aufstieg, hat im vergangenen Geschäftsjahr knapp zwölf Milliarden Dollar eingenommen. Zu den bekanntesten deutschen Marken des Inbev-Konzerns zählen Beck's, Löwenbräu, Diebels, Hasseröder, Franziskaner und Dinkelacker. (jha)