Foto: Pingdom
SMS-Kurznachrichten sind noch immer eine Erfolgsgeschichte. Ursprünglich eine kostenlose Dreingabe verlangen die meisten Provider längst gutes Geld für einen Dienst, der eigentlich ein "Abfallprodukt" der Mobilfunktechnik ist. Konkurrenz für den Dienst kommt inzwischen von Instant Messengern. Diese machen sich die mittlerweile ständig verfügbaren Datenverbindungen zu Nutze, um Kurznachrichten günstiger auszutauschen. Der BlackBerry Messenger von RIM etwa vermittelt nach eigenen Angaben bis zu einer Milliarde Nachrichten zwischen den Nutzern - pro Tag und weltweit. Multi-Plattform-Messenger wie WhatsApp erreichen weltweit ebenfalls solche Nutzerzahlen.
Das wirkt auf den ersten Blick beeindruckend, der Kurznachrichtendienst kann es aber locker mit solchen Zahlen aufnehmen. Laut einer Studie des Online-Dienstleisters Pingdom wurden allein 2010 insgesamt 6,1 Billion SMS verschickt, für 2011 werden etwa 7 Billionen verschickter Nachrichten erwartet - mit solchen Zahlen kann kein Messenger mithalten. Allein in Deutschland werden 2011 wahrscheinlich 46 Milliarden Kurznachrichten von den Nutzern verschickt.
Als Grund nennt der Artikel vor allem die Fragmentierung. Egal ob es sich um ein Smartphone mit iOS, Android oder BlackBerry OS handelt oder um ein simples Feature-Phone, SMS werden von jedem Gerät unterstützt. Bei Messengern ist dies nicht immer der Fall, zudem müssen Nutzer meist separate Konten führen und anderen Nutzern die Daten mitteilen.