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"Welt": Siemens plant bei SBS deutlich höheren Stellenabbau

25.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Siemens-Konzern will in seinem defizitären Geschäftsbereich Siemens Business Services (SBS) einem Pressebericht zufolge mehr Arbeitsplätze abbauen als bisher bekannt. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" sollen bei SBS weitere 100 Millionen Euro eingespart werden. Die Lücke solle mit Personalabbau und der Senkung von Lohnkosten geschlossen werden. Dies könne noch einmal 1000 Arbeitsplätze kosten, zusätzlich zum bisher angekündigten Abbau von 2400 Stellen, schreibt das Blatt.

Die Zeitung beruft sich dabei auf interne Unterlagen. Konzernkreisen zufolge könne sich der Personalabbau insgesamt auf bis zu 4800 Stellen verdoppeln. Laut dem Papier sollen außerdem 41 von 63 SBS-Standorten geschlossen werden, heißt es.

Aus den Unterlagen gehe außerdem hervor, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld die für SBS vorgegebenen Renditeziele nicht im angekündigten Zeitraum schaffen werde. Kleinfeld hatte im September ein Sparprogramm für SBS und den Abbau von 2400 Stellen angekündigt.

Ein Firmensprecher dementierte den Pressebericht und erklärte, die Meldung entbehre jeglicher Grundlage: "Das steht nicht auf der Tagesordnung." (dpa/tc)