Welches Mobil-Betriebssystem solls sein?

14.03.2005
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
UMTS-Handy Nokia 6680 mit SymbianOS
UMTS-Handy Nokia 6680 mit SymbianOS

Als nicht unproblematisch gilt allerdings die Politik des Konsortiums, mehrere weitere Formfaktoren zu unterstützen. Neben Serie 60 sind dies die Schwesterplattformen "UIQ" (Sony Ericsson P910), "Serie 80" (Nokia Communicator 9500) sowie "Serie 90" (Nokia 7710). Unabhängige Softwareanbieter stehen so vor dem Problem, für jede Symbian-GUI-Plattform Anpassungen vorzunehmen, damit die Anwendung auf allen Geräten mit allen Funktionen reibungslos läuft.

Symbians ungewisse Zukunft

Die Struktur des Konsortiums mit vielen beteiligten Geräteherstellern dürfte einer einheitlichen Strategie nicht gerade zuträglich sein. Schließlich versuchen die Handy-Hersteller seit Jahren, sich über individuelle Software-Features von der Konkurrenz zu differenzieren.

Noch basieren die meisten aktuell vertriebenen Symbian-Smartphones auf dem Betriebssystem-Kern Symbian OS 7. Angekündigt wurden aber bereits die Neuerungen, die der Release-Wechsel auf Version 9 bringen wird. So soll ein neues Sicherheitsmodell die Ausbreitung von Smartphone-Viren unterbinden, indem nur zertifizierte Anwendungen auf sicherheitsrelevante Telefoniefunktionen wie SMS-Versand oder Adressbuchabfrage zugreifen können. Ebenfalls bemerkenswert ist die Ausweitung der C++-Unterstützung auf alle Sprach-Features. Offenbar soll damit die Entwicklung nativer Symbian-Anwendungen vereinfacht werden, nachdem in der Vergangenheit der Fokus der Anwendungsentwicklung auf Java lag.

Microsoft hält den Daumen drauf