Brower-Standards für Laptop und PC
Für Laptops und PCs gibt es gewisse Brower-Standards. Hier orientieren wir uns daran, welche Browser unsere Kunden hauptsächlich verwenden. So legen wir fest, welche Browser unterstützt werden, sprechen allerdings selbst keine Empfehlungen aus. Die Lauffähigkeit der Applikationen, beispielsweise Business ByDesign, wird dann mit diesen Browsern getestet.
Darüber hinaus werden Einschränkungen, die beim Test entdeckt wurden, dokumentiert. Es kann also durchaus sein, dass bestimmte Szenarien für einen bestimmten Browser nicht empfohlen werden." Da es für mobile Endgeräte keine Browser-Standards gibt, hat SAP in diesem Bereich entschieden, Anwendungen wie Business ByDesign über dedizierte Apps zu bedienen.
Derzeit unterstützt SAP Microsofts Internet Explorer 7.x und 8.x sowie Mozilla Firefox 3.5 und 3.6 - für Mac-Nutzer ist es Safari 5.0 on Mac OS X Snow Leopard 10.6.5. "Natürlich können wir die Verwendung anderer Browser nicht ausschließen, allerdings sind diese dann nicht durch SAP getestet. Falls also beim Kunden Probleme auftreten sollten, muss zunächst geklärt werden, ob diese aufgrund des nicht unterstützten Browsers bestehen", so Zinow.
Probleme übernimmt der Support
Ähnliches ist vom SAP-Konkurrenten Oracle zu hören. Für das aktuelle CRM On Demand (CRMOD) R18 hat das Unternehmen den Internet Explorer 7 und 8 sowie Firefox 3.x zertifiziert. "Nach umfangreichen und erfolgreichen Tests halten wir diese Browser für sehr gut geeignet, den von unseren CRMOD-Diensten gestellten funktionalen und technischen Anforderungen unter anderem hinsichtlich der Sicherheit im vollen Umfang zu genügen", sagt Oracle-Sprecher Markus Pflugbeil.
Anwender mit den genannten Browsern sind auf der sicheren Seite. "Sollten dennoch Probleme auftreten, werden diese im Rahmen unserer Supportdienstleistungen kostenfrei behoben", so Pflugbeil weiter. Grundsätzlich sei auch die Nutzung anderer Browser wie Chrome oder Safari möglich, dies werde jedoch von Oracle in der Regel nicht überprüft, eventuell auftretende Probleme also auch nicht bearbeitet.
Sind sich die Hersteller bei der Auswahl der unterstützten Browser weitgehend einig, gibt es zum Thema Sicherheit unterschiedliche Meinungen. Microsoft-Managerin Dorothee Ritz bestätigt: "Der Trend zu Cloud Computing und Web-Services trägt zu einer Intensivierung der Browser-Nutzung im Unternehmen bei. Damit rückt der Browser zwangsläufig immer stärker in den Fokus der Sicherheitsbetrachtungen. Alte Versionen oder unvollständig gepatchte Browser erhöhen die Angreifbarkeit. Außerdem vervielfacht der parallele Einsatz verschiedener Browser die Angriffsfläche."
- Für Statistiker: Kirix Strata
Kirix Strata konvertiert Tabellen auf Websites per Mausklick in dynamische Spreadsheets und Ad-Hoc-Reportings. Es kann auch Grafiken aus Back-End-Datenbanken erstellen. Eine mächtige Sortiermaschine mit Surf-Funktion sozusagen. Nachteile: Der Browser kostet eine Kleinigkeit (250 Dollar) und kommt langsam in die Jahre. - Für Web-Einsteiger: Dillo
In den frühen Neunzigern wäre das rudimentäre Dillo mit seiner Skript- und Animations-Feindlichkeit noch State of the Art gewesen. Gerade Internet-Anfänger und Menschen, die auf der Suche nach puren Informationen in Textform sind, werden hier bedient. - Für Nerds: Lynx
Wer grafische Betriebssysteme strikt meidet und alles über die Kommandozeile abwickelt, kommt trotzdem nicht über das Web herum. Hier setzt Lynx an. Der Browser ist rein in ASCII-Sprache gehalten und kommt gänzlich ohne grafische Elemente aus - abgesehen von (farbigem) Text. Lynx soll CMD-Nerds beim Download von Dateien aus dem Internet unterstützen, während sie auf den Servern ihrer Arbeit nachgehen. - Für kreative Apple-Fanboys: Cruz
Drei Fakten verbinden die folgenden drei Browser – Cruz, Fluid und Fake: Alle stammen aus der Feder von <a href="http://celestialteapot.org/" target="_blank">Celestial Teapot Software</a>, alle setzen auf die gleiche Rendering Engine und alle funktionieren nur mit Mac OS X. Cruz beispielsweise präsentiert Google-Ergebnislisten in einer iTunes-Anmutung und stellt Twitter-Feeds in einem separaten Browser-Fenster dar – ähnlich wie Flock. - Für versierte Apple-Fanboys: Fluid
Fluid erstellt "seitenspezifische Stand-Alone-Browser", mit denen Web-Anwendungen, die sich auf eine einzige Website beschränken, selbst gebastelt werden können. Bei Opera heißt ein ähnliches Feature "Widget". - Für faule Apple-Fanboys: Fake
Fake ist die ideale Lösung für Programmierer und Manager. Die Kombination aus Safari-Browser und AppleScript erlaubt die Steuerung des Browser-Verhaltens. So können verschiedene Aktionen in Workflows automatisiert werden, um bestimmte Angebote zu testen oder auch Webformulare ohne viel eigenes Zutun ausfüllen zu lassen.<br /> Im Gegensatz zu den kostenlosen Cruz und Fluid kostet das eher für den Unternehmenseinsatz geeignete Fake 29 Dollar. - Für Dreidimensionale: SpaceTime
SpaceTime ist ein Versuch, uns das WWW in echtem 3D näher zu bringen. Tabbed Browsing beispielsweise wird in einer dreiachsigen Ansicht realisiert, Suchergebnisse erscheinen ebenfalls dreidimensional. Im Bild zu erkennen: Die Ergebnisliste der Google-Bildersuche nach dem Begriff 'Baltimore'. - Für Rechercheure: Gollum
Gollum kann Wikipedia – und nur Wikipedia. Dieser "Browser" öffnet lediglich ein Pop-up-Fenster mit Wikipedia-Artikeln – und das in jedem x-beliebigen anderen Browser. Ob Gollum allein deshalb schon das Prädikat "Browser" verdient, sei dahingestellt. Für das gleichzeitige Absurfen von Lexikon und anderen Web-Seiten ist diese Erweiterung aber bestens geeignet. - Für Musiker: Songbird
Songbird vermischt Surfen mit Musikhören – und das in vielfältiger Weise. Zum einen können Sie Ihre stationäre Musiksammlung verwalten, zum anderen auch Musik kaufen (siehe Bild) und natürlich Musik anhören. Es gibt zahlreich Erweiterungen für Songbird, unter anderem von Last.fm, 7digital und Amazon, deren interaktive Angebote direkt in den Browser eingebunden werden können. - Für Social-Media-Fans: Flock (†)
Flock, dessen Entwicklung mittlerweile eingestellt wurde, arbeitete mit Split-Screen: Es zeigte im Hauptfenster eine Web-Seite an und im Nebenfenster alle ihre RSS-Feeds und Updates aus dem Social-Media-Umfeld. Der Browser basierte ursprünglich auf Firefox, stieg später aber auf Chrome um. Gerüchte besagen, dass Mozilla für Firefox 5 einige Flock-Funktionen übernehmen wird.