IT-Dienstleistungen im Jahr 2015

Welche Trends das Servicegeschäft beeinflussen

07.05.2008
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

2. Anforderungen an die Provider steigen

Um ihre IT im Tagesgeschäft zu entlasten und die Kosten zu senken, lagern immer mehr Unternehmen bestimmte Bereiche aus. Gleichzeitig verlangen sie aber auch, dass extern erbrachte Services nachweisbar zum Geschäftserfolg beitragen. Nach Ansicht von Katrin Horstmann, Chief Corporate Business Development Officer bei T-Systems, werden neue Angebote - etwa Managed-Services- und On-Demand-Offerten - diesem Anspruch zunehmend gerecht. Viele Anwender seien allerdings nicht in der Lage, den geforderten Mehrwert genau zu definieren. Zudem beschränke sich das Gros der Provider nach wie vor auf technische Messgrößen - Angaben, mit denen etwa Fachabteilungen nichts anfangen können: "Die wollen wissen, welche geschäftlichen Vorteile der Service konkret bringt", so Horstmann. Ähnlich sieht es Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH: "Die wenigsten Dienstleister können ihren Innovationsbeitrag nachweisen. Oder innovative Veränderungen werden als solche nicht erkannt."

Die wichtigsten Einflussfaktoren

  • Globalisierung: Offshoring und Nearshoring nehmen weiter zu;

  • Wertbeitrag durch IT: Auch Innovation ist zunehmend gefragt;

  • Anbieterstruktur: Große Generalisten und kleine Spezialisten dominieren;

  • IT-Quote in Unternehmen: Was machen sie selbst, was lagern sie aus?

  • Neue Leistungen und Service-Bundles für IT- und Geschäftsprozesse;

  • War for talents: Fachkräftemangel bremst das Marktwachstum;

  • Mobilisierung und Consumerization: IT-Nutzung verändert sich;

  • Politik und Gesetzgebung: Neue Regeln für IT-Sicherheit und Datenschutz;

  • Energie und Umwelt: Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen an Bedeutung.