Business Intelligence

Welche Tools ERP-Daten richtig ausschlachten

03.09.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Sage erweitert eigene ERP-Systeme für Mittelständler um BI-Tools

Die Firma Sage gehört zu den wichtigsten Anbietern von betriebswirtschaftlichen Anwendungen auf dem deutschen KMU-Markt. Die Basis der neuen BI-Software des Herstellers, die als Erweiterung seiner ERP-Lösungen für Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern dient, stammt von britischen Spezialisten Intelligent Apps, der vor einigen Jahren übernommen wurde. Derzeit ist "Sage Business Intelligence" in zwei Versionen erhältlich, jeweils angepasst and die "Sage Classic Line" und an die "Office Line". Die ERP-Integration gehört zum Lieferumfang, ebenso wie 70 vordefinierte Auswertungen. Dies soll den Einstieg für Unternehmen erleichtern.

Die Software ist modular aufgebaut und verrichtet ihren Dienst im Hintergrund. Nach dem Baukastenprinzip können Unternehmen die Basispakete auswählen, die sie für ihre Datenanalyse benötigen. Als Arbeitsumgebung dient dabei Excel. Als Vorteile der Software nennt der Hersteller in erster Linie das schnelle Erkennen von Abweichungen und Zusammenhängen, die verbesserte Basis für Management-Entscheidungen, sowie die flexiblen Analyse-Funktionen. Laut Hersteller erhalten Unternehmen ab 1.480 Euro den Einstieg in Business Intelligence. Dafür bekommen sie ein Basispaket sowie eine Client-Lizenz.

BI-Lösungen für die Sage-Systeme bietet zudem die Firma HaPec AG aus Leipzig. Mit "HaPeC Xstream", einem eigens für den Mittelstand entwickelten Werkzeug zur Extraktion, zur Transformation und dem Laden von Daten, lässt sich laut Hersteller ein komplettes Data-Warehouse ohne Datenbankkenntnisse erstellen. Der Anbieter setzt dabei auf Technologien des BI-Spezialisten Cognos.