Computerwoche-Webinar

Welche IT-Plattform der Tele-Doktor braucht

12.10.2017
Anzeige  Von der Tele-Diagnose bis zur Kostenoptimierung – wie IT moderne Healthcare unterstützt, zeigt ein Webinar der Computerwoche.
Sensoren und mobile Device brauchen Ärzte künftig ebenso wie das Stethoskop.
Sensoren und mobile Device brauchen Ärzte künftig ebenso wie das Stethoskop.
Foto: Romas Photo - shutterstock.com

Healthcare-IT kreist nicht nur um Patientendaten, sondern auch um die richtige Plattform. Ein Webinar der Computerwoche zeigt Beispiele aus der Praxis.

Mehr Sicherheit in der Patientenversorgung und das Senken von Kosten im Gesundheitsbereich - das verspricht der Anbieter Italtel mit seiner Lösung "DoctorLink". Technical Marketing Engineer Stefano Livraghi erklärt, welche Anforderungen eine IT-Plattform erfüllen muss. Dabei geht es um die Einbindung von Echtzeit-Daten ebenso wie um die Zusammenarbeit mit externen medizinischen Spezialisten. Livraghi spricht darüber mit dem Fachjournalisten Detlef Korus.

"DoctorLink" ist eine Open HealthCare Platform, die Italtel Krankenhäusern als Managed Service anbietet. Der Patient kann von zuhause aus über ein Tablet Ärzte kontaktieren und über Video mit ihnen sprechen. "Wie im Krankenhaus - aber ohne die Unannehmlichkeiten", schmunzelt Livraghi. Die Lösung erfordert keine spezifische Hardware oder Software sondern läuft direkt über den Webbrowser.

Das Internet der Dinge kommt ins Spiel, wenn Patienten etwa ein elektronisches Stethoskop nutzen und über Sensoren ihre Vitaldaten übermitteln. Wer etwa beim Sport gerne wearable Devices trägt, kann diese ebenfalls nutzen. "Auch, wenn sie nicht als medizinische Geräte zertifiziert sind", betont Livraghi.

Das System mahnt den Patienten, seine Pillen einzunehmen

Den großen Vorteil sieht der Italtel-Manager in der Zeitersparnis für den Patienten und dessen verbesserter Lebensqualität. Das System erinnert ihn, falls er seine Pillen vergisst, und überwacht remote definierte medizinische Parameter.

Moderator Detlef Korus will von den Zuschauern des Webcasts wissen, ob sie eine solche Telemedicine-Solution einsetzen. Ergebnis einer spontanen Umfrage: 16 Prozent arbeiten bereits mit einer solchen Lösung, weitere fünf Prozent planen den Einsatz. Ein Ergebnis, das Livraghi "ungefähr so" erwartet hätte, wie er sagt. Einer der Knackpunkte aus Anbietersicht sind die verschiedenen technologischen Umgebungen in Europa.

Doch wo sehen die Webcast-Zuschauer die größten Herausforderungen? Die Antworten folgen prompt: 72 Prozent sorgen sich um Sicherheit und Datenschutz. Regulatorische Vorgaben nennen dagegen "nur" 22 Prozent, 17 Prozent auch Probleme bei den internen Skills.

Am Budget scheitert es nicht

Und: ebenfalls 22 Prozent sprechen von Budget-Problemen. "In dem Punkt hätte ich mehr Stimmen erwartet", sagt Korus überrascht. Für Livraghi wiederum hängt das davon ab, ob eine solche Lösung spezielle Hardware oder Software erfordert oder eben nicht.

Stichwort Budget: einer der Webcast-Zuschauer will wissen, wieviel und auf welche Weise der Patient für die Nutzung zahlt. Wird eine Gebühr fällig oder kann er eine Flatrate buchen? "Das hängt vom Patiententypen ab", antwortet Livraghi. Mancher kommt ohne das elektronisch Stethoskop aus, der andere braucht viele weitere zusätzliche Leistungen. Letztlich muss jeder Einzelfall definiert werden, eventuell bieten sich Packages an.

Ein weiterer Zuschauer wirft ein, die Krankenkasse könne sich an den Kosten übernehmen - eine Frage, die die Teilnehmer dieses Webcasts allerdings nicht lösen können.

Das Webinar findet auf Englisch statt.

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