Wipro, Nortel, Verizon, Lenovo,China Mobile: Naja…
Wipro, Nortel, Verizon, China Mobile und Lenovo hingegen schnitten nicht sonderlich gut ab, schreibt das Marktforschungsinstitut. Google habe überhaupt keine Regeln in punkto Umweltschutz etabliert. So gebe es bei dem Suchmaschinenanbieter beispielsweise nicht einmal Minimalanforderungen an eine umweltfreundlichere Supply-Chain.
Nortel und Cisco besitzen zwar Umweltgrundsätze. Diese seien aber unverbindlich und nichts sagend. Ganz im Gegensatz hierzu unterhält die British Telecom ein sehr spezifisches und anspruchsvolles Umweltschutz-Regelwerk. Diese Vorgaben seien, schreibt Gartner, sogar an die Erfüllung von geschäftsrelevanten Leistungsindikatoren (KPIs = Key Performance Indicators) gebunden.
Cisco, China Mobile, Lenovo, Dell und Google schneiden auch deshalb in der Untersuchung von Gartner und dem WWF schlecht ab, weil "sie nicht nachweisen können, dass sie Umweltthemen ernsthaft umsetzen wollen", formuliert Mingay. Genau so etwas könne man aber heutzutage von ITK-Herstellern erwarten. In dieser Hinsicht fallen sie gegenüber den Musterschülern der ITK-Branche weit zurück, so der Gartner-Analyst weiter.
IT-Dienstleister haben umwelttechnisch keinen Plan
Die Untersuchungsergebnisse hätten auch gezeigt, dass die Angebote der IT-Dienstleister in punkto Umweltschutz und Kohlendioxidvermeidung kaum überzeugen können. Sie hätten fast alle noch nicht realisiert, dass sich die Marktanforderungen mittlerweile erheblich verändert haben. Ihnen seien auch die Risiken und die Chancen, die mit dem Thema Klimaveränderung verbunden sind, überhaupt nicht bewusst. Nur die wenigstens IT-Dienstleister hätten die Implikationen einer umweltverträglichen ITK-Bewirtschaftung durchdacht und sich Gedanken über deren Potenziale für das eigene Geschäftsmodell gemacht.