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Weiterer Ausbau des Virtuellen Arbeitsmarkts verzögert sich

15.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat einer Mitteilung zufolge heute den Verwaltungsrat mit "offener und klarer Berichterstattung" unter anderem über den Stand der Dinge beim umstritten "Virtuellen Arbeitsmarkt" (VAM) informiert. Dessen haushaltswirksame Kosten sollen den Rahmen von 163 Millionen Euro demnach nicht überschreiten. Dazu wird mit sofortiger Wirkung eine neue Projektleitung mit klaren Zuständigkeiten etabliert und das finanzielle Projekt-Controlling verstärkt.

Bis Mitte des Jahres werde das neue Online-Portal für Arbeitslose und Arbeitgeber "flächendeckend und funktionsfähig" zur Verfügung stehen, heißt es weiter. Der Ausbau der nächsten Stufe zur Integration des VAM in das gesamte Vermittlungs- und Beratungssystem wird allerdings "zeitlich gestreckt" und die Funktionsfähigkeit der Lösung für diese Verfahren "im Rahmen eines umfassenden Audits sorgfältig geprüft".

Überdies sollen im Rahmen des VAM-Projekt aufgekommene offene rechtlichen Fragen der Vergabe von Aufträgen sowie die Korruptionsvorwürfe bis Ende April von der Innenrevision der Bundesagentur geklärt werden. (tc)