Zweite Kündigungsrunde kostet 1500 Jobs

Weitere Entlassungen bei Accenture

24.08.2001
MÜNCHEN (CW) - Accenture, vormals Andersen Consulting, will wegen der allgemeinen Wirtschaftsflaute weitere Jobs streichen.

Nachdem im Juni bereits 1400 Stellen abgebaut oder Mitarbeiter per Sabbatical-Programm in den Zwangsurlaub geschickt wurden, müssen jetzt vor allem in den USA weitere 1000 Berater und 500 Support-Angestellte ihren Stuhl räumen. Dies sind laut Aussagen des Unternehmens zwei Prozent der insgesamt 75000 Mitarbeiter weltweit. Ferner will Accenture sein Sabbatical-Programm nun auch auf Europa und Asien ausdehnen. "FlexLeave" ist bereits seit Juni in Nordamerika, Australien und Neuseeland eingeführt und erlaubt längere Urlaube. Während der Auszeiten bekommen Angestellte aber nur noch 20 Prozent ihrer Bezüge bezahlt.

Trotz aller Turbulenzen sieht sich die weltgrößte Unternehmensberatung finanziell auf Kurs. So würden zwar derzeit vor allem von TK- und Technologie-Firmen weniger Dienstleistungen nachgefragt. Zugleich wachse aber bei Kunden der Wunsch, sich bei der Formulierung von Strategien zur Kosteneinsparung betreuen zu lassen, hieß es. Bei Accenture glaubt man daher, die Erwartungen der Analysten - zehn Cent Gewinn pro Aktie im vierten Quartal sowie 85 Cent im Geschäftsjahr 2002 - erfüllen zu können.