Weiterbildungs-DB kommuniziert mit 275 Instituten:Berliner Bürger sind immer up to date

20.11.1987

MÜNCHEN (ih) - Gute Erfahrungen hat die Technologie-Vermittlungs-Agentur des Berliner Senators für Wirtschaft und Arbeit inzwischen mit ihrer Weiterbildungs-Datenbank gemacht. Die Informationsstelle für Bürger konnte jetzt ihre 20 000ste Anfrage beantworten.

In Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Wirtschaftssenator, der Data-Print GmbH und der Deutschen Bank Berlin war im September 1986 die erste europäische Weiterbildungs-Datenbank eingerichtet worden. Sie steht allen Berlinern, die sich weiterbilden wollen, zur Verfügung. In der Datenbank sind die Daten von 27S DV- und anderen Instituten mit 6800 Kursen gespeichert. Ferner können die Bürger Erläuterungen über Fördermöglichkeiten, Kosten, Verkehrsverbindungen und anderes mehr abrufen. Dies kann per Telefon, über ein "Infomobil" oder durch Anfragekarten, die bei Bankfilialen ausliegen, erfolgen. Der Interessent nennt Name, Adresse, Ausbildung und Alter. Außerdem gibt er entweder ein Interessensgebiet an, oder er nennt seine Berufsgruppe. Aus dem 1040 Wörter umfassenden Stichwortverzeichnis sucht ein Ausbildungsexperte alle sich ergebenden Möglichkeiten für den Anfragenden heraus. Die persönlichen Daten mit Ausnahme des Geschlechts und des Alters werden nach Ausage der TVA-Agentur anschließend wieder gelöscht. Das "Infomobil" ist vor allem für die Einschreibetage der Volkshochschule wichtig. Dort können Bewerber erfahren, ob der von ihnen gewünschte Kurs bereits ausgebucht ist oder bei welcher Institution sie ihn sonst noch belegen können.

Der Wirtschaftssenator will ferner unter dem Motto "Weiterkommen durch Fortbildung" Informationsbesuche in ausgewählten Unternehmen organisieren, einen Informationsdienst für die Berliner Wirtschaft herausgeben sowie branchenbezogene Informationsabende für Unternehmer über die Qualifizierungspolitik des Senats veranstalten. Für die Weiterbildungsberater stehen bei der Technologie-Vermittlungs-Agentur für die nächsten drei Jahre rund vier Millionen Mark zur Verfügung.