Wer sich selbst fortbildet, ist zufriedener im Job

Weiterbildung? Selbst ist der (IT-)Mann

24.08.2010
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Im Fokus stehen Zertifizierungen in den Bereichen Security, Ethical Hacking und digitale Forensik. Dies hat eine Studie herausgefunden.
Quelle: Fotolia, E. Walicka
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Eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbandes CompTIA zeigt, dass Zertifizierungen im Bereich IT-Sicherheit der Renner unter den Weiterbildungsangeboten für IT-Profis bleiben: 37 Prozent der Befragten gaben an, in den nächsten fünf Jahren eine Sicherheits-Zertifizierung absolvieren zu wollen. Im selben Zeitraum streben 18 Prozent eine Zertifizierung zum Ethical Hacking und weitere 13 Prozent eine Zertifizierung im Bereich der digitalen Forensik an.

Dabei nehmen die IT-Profis ihr Weiterbildungsprogramm selbst in die Hand: Die Mehrheit der Befragten übernimmt die Kosten für die Zertifizierung selbst und investiert Freizeit in die Vorbereitung für die Prüfung. Die Investitionen scheinen sich auszuzahlen: 79 Prozent der Profis mit Zertifizierung sind in ihrem Job zufrieden oder gar sehr zufrieden.

"Die IT-Sicherheit gewinnt angesichts der ständig gravierender und gefährlicher werdenden Angriffe sowie der Tatsache, dass kein Unternehmen vor diesen Angriffe gefeit ist, stetig an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist der Entschluss, sich im Bereich der IT-Sicherheit weiter zu qualifizieren, ein sinnvoller und karrierefördernder Schritt", erklärt Bodo Vander, CompTIA Regional Director Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Weit hinter den Zertifizierungen für die IT-Security rangieren die weiteren Qualifizierungsziele: So wollen sich die Befragten vorzugsweise in den Bereichen Green-IT (sieben Prozent), Healthcare-IT (fünf Prozent), mobile IT (fünf Prozent) und "Software as a Service" (zwei Prozent) weiterbilden und zertifizieren lassen.

Zertifizierung für höheres Gehalt und Karrieresprung

Die Hauptbeweggründe für den Erwerb einer Zertifizierung sind zum einen wirtschaftliche Erwägungen und zum anderen der Wunsch nach weiteren Schritten auf der Karriereleiter: 88 Prozent der Zertifizierungsinhaber geben an, eine Zertifizierung absolviert zu haben, um das Einkommen zu erhöhen. Ebenfalls 88 Prozent berichten, dass sie ihre Karrierechancen durch die Zertifizierung verbessern wollten.