Weimarer Student auf der Siggraph ausgezeichnet

08.08.2006
Von Richard Knoll
Die Diplomarbeit von Anselm Grundhöfer ist auf der US-Wissenschaftskonferenz Siggraph als beste Arbeit in der Kategorie "Undergraduate" gekürt worden. Grundhöfer beschäftigt sich darin mit Projektoren, die es ermöglichen, Lichtfarben und -helligkeiten pixelgenau zu kontrollieren.

Mit den Projektoren kann ein Bild auch auf einer farbigen und unebenen Oberfläche wiedergegeben werden. Für den Betrachter erscheint das Bild fehlerfrei, als ob es auf einer ebenen, weißen Leinwand dargestellt würde. Um diesen Effekt zu erzielen, wird ein Kompensationsbild erzeugt, das an dunklen Oberflächenpunkten mehr, an hellen weniger Licht projiziert. Anselm Grundhöfer hat diese Technik im Rahmen seiner Diplomarbeit "Real-Time Adaptive Radiometric Compensation" verbessert. Auch bei maximaler Helligkeit soll das Bild nun einwandfrei dargestellt werden können. Sein Verfahren erzeugt das optimierte Bild in Echtzeit und ist damit in der Lage, auch Animationen und interaktive Inhalte ruckelfrei zu projizieren.

Anselm Grundhöfer besucht in Weimar den Studiengang Mediensysteme. Er setzte sich bei der Student Research Competition der Siggraph (Special Interest Group on Graphic and Interactive Techniques) gegenüber 200 Mitbewerbern durch. Betreut wurde Anselm Grundhöfer bei seiner Arbeit von Dr. Oliver Bimber.