Weichelt-Ergebnisse in der Compass-Rosette

30.04.1999

Der äußere Ring der von Compass entworfenen Rosette zeigt die besten erreichten Werte. Der innere Ring deutet die Durchschnittsergebnisse an.

A: Diese Sternspitze steht für den "Hugo"-Faktor und ist ein Gradmesser für die Rechenzentrumseffizienz. Das Kriterium gibt die Gesamtkosten im Compass-Untersuchungsbereich für 1000 normalisierte spitzenangepaßte CPU-Sekunden Benutzerlast wieder. Das heißt, die tatsächliche Last wird auf eine 1-MIPS-Maschine (MIPS = Millionen Instruktionen pro Sekunde) abgebildet und die Online-Last mit 2,25 multipliziert. Je niedriger der Hugo-Faktor ist, desto höher wird die Effizienz eingestuft. Weichelt erzielte ein Ergebnis von 2,14, die Siemens-Vergleichsgruppe bekam den Durchschnittswert 3,7 und die IBM-Kontrollgruppe 2,58.

B: Dieser Wert zeigt die Hardwarekosten für CPUs pro konfigurierten MIPS in Mark. Das Weichelt-Ergebnis ist um etwa ein Drittel schlechter als der IBM-Durchschnittswert. Das resultiert laut Weichelt-Geschäftsführer Peter Schirmer daraus, daß es auf dem IBM-Markt bereits seit einiger Zeit gebrauchte Hardware zu kaufen gibt. Siemens-Rechner dagegen waren zur Meßzeit nur neu zu beziehen.

C: Die gesamten Softwarekosten pro MIPS in Mark finden sich auf diesem Strahl dargestellt. Das magere Weichelt-Ergebnis ist laut Schirmer auf die Preispolitik von Siemens für die systemnahe Software zurückzuführen. Für IBM-Maschinen gibt es diese Programme offenbar günstiger zu beziehen.

D: Hier läßt sich die Bewertung der Kosten pro belegtes GB Disk in Mark ablesen.

E: Strahl E zeigt die Anwendungslast pro Vollzeitmitarbeiter in 1000-CPU-Sekunden an.

F: Kosten pro 1000 Seiten Laserdruck sind ein weiteres Compass-Leistungsindiz.

G: Hier ist der Prozentsatz der abgebrochenen Produktionsjobs zu finden, die sogenannte Abend-Rate.

H: Den besten Wert hat Weichelt bei den Ausfallzeiten der Transaktionssysteme erreicht. Er wird in Prozent angegeben.