Freiberuflichkeit ist Freiheit
Für die IT-Beraterin Therese Grosswiele wiederum bedeutet Freiberuflichkeit vor allem Freiheit. Auslöser für ihren Entschluss, als Externe zu arbeiten, war die Geburt ihrer ersten Tochter: "Die einstündige Fahrzeit zu meinem damaligen Arbeitgeber war für eine stillende Mutter zuviel. Durch die Freiberuflichkeit war ich flexibler und freier in meinen Entscheidungen." Grosswiele ist seit 15 Jahren im SAP-Umfeld als IT-Managerin und zurzeit in der Line Transition in einem internationalen Konzern-Reporting-Projekt in der Kommunikationsindustrie tätig. Sie weiß, wovon sie spricht, wenn es um die Organisation der Familie geht. Schließlich wurde sie vielfach im Ausland - von Schweden über die Türkei bis China - als IT-Beraterin in großen Projekten eingesetzt. Während ihrer langjährigen Berufstätigkeit wechselten sich Selbständigkeit und Angestelltendasein immer wieder ab. Zweimal wurde der IT-Expertin aus einem Beratungsauftrag heraus eine feste Stelle angeboten, was sie aufgrund der damaligen familiären Situation auch annahm. Die Erfahrung indes, dass Freiberuflichkeit mehr Freiheit bedeutet, zog sich wie ein roter Faden durch ihre Berufstätigkeit. Grosswiele sieht aber noch weitere Vorteile: "Menschen, die nicht auf Routine festgelegt sind, finden neue Aufgaben, neue Unternehmensstrukturen und -inhalte, neue Kollegen sowie neue zeitliche und regionale Ausrichtung. Das ist alles in allem sehr attraktiv."
Bitte keine Klischees bedienen
Die IT-Freelancerin fühlt sich aufgrund ihres Geschlechts nicht benachteiligt, räumt aber ein, dass das nicht immer der Fall war. So hätte sie zu Beginn ihrer Karriere durchaus sexistische und diskriminierende Behandlung erfahren. Grosswiele: "Heute hängt der Geschäftserfolg, hoffentlich nicht nur bei mir, fast immer von der Individualität der Person ab. Dazu gehören Faktoren wie Auftreten, Charakter und Kenntnisse und vor allem der jeweilige Erfahrungsschatz." Potenziellen IT-Freiberuflerinnen empfiehlt die IT-Expertin: "Neben ständiger Lernbereitschaft ist es entscheidend, keine Klischeebilder bedienen zu wollen, sondern immer authentisch zu bleiben."
Ihre eigene Chefin wollte auch Maud Schlich, IT-Projekt-Service, sein. Die Informatikerin arbeitet hauptsächlich als Coach im Software-Engineering. Dazu gehören Reviews, Test-, Qualitäts- und Projekt-Management. Schlich hat sich nach 13 Jahren in der Industrie und einigen Jahren an einem Fraunhofer-Institut selbständig gemacht. Da sie vorher bereits in einer Führungsposition tätig war, wusste sie, welche Anforderungen zu erfüllen sind. Die IT-Expertin: "Ich wollte die Projekte annehmen, die mich interessieren und nicht die, die der Chef bestimmt." Zudem hält sie sich für einen Unternehmertyp.
Neben der mangelnden Mobilität bedauert Schlich, dass sich die Frauen generell schlecht vermarkten. Die Voraussetzung für den Erfolg sei nun einmal, nicht nur im Job gut zu sein, sondern sich und seine Leistung auch gut zu verkaufen. Die IT-Expertin hat selbst die Erfahrung machen müssen, dass Projektvermittler sie aufgrund ihres Geschlechts versucht hätten, sie preislich zu drücken. Sie würden Stundensätze anbieten, die schlichtweg eine Frechheit seien. Schlich: "Bei einem Angebot von 35 Euro die Stunde fehlen mir die Worte." Seitdem sie ein Kind hätte, würde sie des Öfteren gefragt werden, warum sie denn arbeite, wenn sie doch Mutter sei. All diese Sprüche haben die IT-Freelancerin nicht verunsichern können: "Heute gebe ich anderen Freiberuflern Tipps, wie sie ihren Einsatz bestmöglich vorbereiten und mit dem Kunden auf Augenhöhe arbeiten können - und diese Ratschläge gelten für beide Geschlechter."
- Knitterfreier Stoff
Wählen Sie einen Stoff für Kostüm oder Anzug aus, der nicht schnell knittert. Prüfen Sie beim Kauf, ob sich der Stoff schnell wieder glättet. - Mantellänge
Mäntel sollten länger als der Rocksaum sein. Ist das nicht möglich, tragen Sie einen Mantel/Jacke, die deutlich (über zehn Zentimeter) kürzer ist als der Rock. - Schmuck
Kombinieren Sie nie Modeschmuck mit echtem Schmuck! Weniger ist mehr: Eine schlichte, dezente Goldkette ist perfekt für den Business-Look. - Accessoires
Denken Sie an Ihre Außenwirkung! Faustregel: Verzichten Sie auf verspielte und kindliche Accessoires im Business. Ein Seidentuch schützt nicht nur vor Klimaanlagen, sondern auch vor Blicken in den Ausschnitt. Aber bitte keine dicken Wollschals zum Büro-Outfit tragen, auch wenn Schals derzeit Trend sind. - Ihr Kleidungsstil muss zum Unternehmen passen
Überprüfen Sie Ihren Kleiderstil dahingehend, ob er mit der Kernaussage des Unternehmens, für das Sie arbeiten, übereinstimmt. - Gesamteindruck
Erfüllen Sie in Ihrer Kleiderwahl mehr als nur "die Pflicht"! Sorgsamkeit bei Frisur, Make-up und Accessoires zahlen sich aus. - Blusenkragen
Der Blusenkragen wird normalerweise unter dem Blazer getragen. Um einen zu harten Kontrast im Winter zwischen Anzug und (blassem) Gesicht zu vermeiden, kann der Kragen aber auch über dem Blazer getragen werden. - Ton in Ton
Arbeiten Sie bei der Wahl Ihrer Garderobe mit Ton-in-Ton-Kombinationen. Das heißt - zumindest im Business: ohne große Kontraste. So fallen kräftige Körperpartien weniger auf. - Dunkle Farbtöne
Je dunkler Sie die Farbe Ihres Outfits wählen, desto seriöser wirken Sie. - Ihren Typ unterstreichen
Die Farbe, die Ihren Typ unterstreicht, sollte möglichst in der Nähe Ihres Gesichts sein (z. B. Bluse oder Tuch).