Tipps und Tricks

Wege zum geräuschlosen PC

21.08.2008
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Komplettgeräte

Im Zwergengehäuse: Der HFX micro V2 mit stromsparenden, aber kostspieligen Notebook-Komponenten.
Im Zwergengehäuse: Der HFX micro V2 mit stromsparenden, aber kostspieligen Notebook-Komponenten.

Einige Hersteller haben den "stillen" PC schon als Marktlücke erkannt, so zum Beispiel Hush Technologies aus Leonberg mit dem völlig geräuschlosen Wohnzimmer-PC "E6" für Multimedia-Enthusiasten. Der Clou an diesem Mediacenter ist sein schickes Alugehäuse mit Kühlrippen, das die Verlustleistung des Dualcore-Prozessors über Heatpipes nach außen leitet und daher keinen Lüfter benötigt. Selbstverständlich ist auch das Netzteil lüfterlos ausgelegt, und wenn Geld keine Rolle spielt, kann der Kunde auch noch eine Solid-State-Festplatte ordern und damit das letzte mechanische Teil aus dem Gerät verbannen. Soviel Extravaganz kostet dann allerdings zwischen 3.000 und 6.000 Euro.

Vielfältige Angebote rund um geräuscharme PCs bietet außerdem der Anbieter ichbinleise.de. Neben Barebone-Bausätzen für Schrauber finden sich auch interessante Komplettgeräte im Programm. Der HFX micro V2 beispielsweise ähnelt dem Zwergengehäuse des Mac Mini, verzichtet dabei aber auf jegliche mechanische Komponente. Zum Einsatz kommen hier stromsparende, aber kostspieligere Notebook-Komponenten wie Intel Core 2 Duo T9300 (mit Santa-Rosa-Chipsatz), was auch den Einstiegspreis von 1295 Euro erklärt.

Auch Chipmarktführer Intel hat mittlerweile die Marktlücke für stromsparende und leise PCs erkannt und dazu eine neue Reihe besonders energiesparender Komponenten vorgestellt. Bei der neuen Atom-Plattform verbraucht die CPU nur noch zwei Watt, während im Vergleich dazu aktuelle Notebook-CPUs 25 bis 45 Watt und Desktop-CPUs 50 bis 100 Watt aufnehmen.