Wechsel an der Spitze: Intels neue Core-Prozessoren

20.04.2006
Mit der neuen Mikroarchitektur „Core“ will Intel ein Zeichen in der Prozessorwelt setzen. Fünf Neuerungen sollen für hohe Performance bei gleichzeitig niedrigem Energiebedarf sorgen. Erste Benchmarks erteilen den Core-CPUs sehr gute Noten.

Schon länger spielen Intels Prozessoren mit der NetBurst-Architektur die zweite Geige hinter den AMD64-CPUs. Der Athlon 64, Athlon 64 X2 und Opteron sind dem Pentium 4, Pentium D und Xeon in der Performance meist einen kleinen Schritt voraus. Die NetBurst-Architektur – ausgelegt für hohe Taktfrequenzen – ist dem effizienteren AMD64-Design unterlegen.

Doch jetzt will Intel in Sachen Effizienz doppelt zurück schlagen. Höchste Performance ohne Gigahertzrekorde bei gleichzeitig deutlich reduziertem Energiebedarf. Die neue Architektur für dieses hehre Ziel nennt Intel schlicht „Core“. Sie stellt ein Mix aus den besten Komponenten des Centrino-Prozsssors Core Duo und der NetBurst-Architektur dar – mit Schwerpunkt auf dem Core-Duo-Design. Außerdem spendiert Intel der Core-Architektur fünf neue „Innovationen“: Wide Dynamic Execution, Advanced Digital Media Boost, Advanced Smart Cache, Smart Memory Access sowie Intelligent Power Capability.

Bereits im frühen dritten Quartal 2006 will Intel seinen ersten Desktop-Prozessor „Conroe“ mit der neuen Core-Architektur vorstellen. Im Laufe des zweiten Halbjahres 2006 werden sukzessive auch die mobilen Centrino-CPUs Core Duo sowie die Xeons für Server und Workstations auf das Core-Design umgestellt. NetBurst hat ausgedient.

Doch was verbirgt sich hinter „Core“ sowie den „fünf Innovation“ und wie soll damit die AMD64-Architektur in die Schranken gewiesen werden?

Im Artikel Wechsel an der Spitze: Intels Core Prozessoren haben unsere Kollegen vom tecCHANNEL die Core-Mikroarchitektur detailliert erläutert. Außerdem finden Sie dort erste Benchmarks der Core-Prozessoren, wie beispielsweise den Conroe 2,67 GHz gegen AMDs Athlon 64 FX-60. (tc)