Intelligente Dienste auf Basis von Metadaten

Websites mit RDF beschreiben

12.10.2001
MÜNCHEN (CW) - Die Beschreibung von Websites und deren Inhalten auf Basis des Resource Description Frameworks (RDF) soll neuartige, intelligente Dienste erlauben. Das Buch erläutert diese Technik ausführlich und gibt einen umfassenden Überblick über gängige RDF-Anwendungen.

Im Rahmen der Initiative "Semantic Web" entwickelt das W3-Consortium (W3C) Technologien zur Beschreibung von Informationen, so genannten Metadaten. Sie sollen in einer standardisierten und maschinenlesbaren Form Auskunft über angebotene Inhalte, aber auch über verwendete Endgeräte oder die Person des Anwenders geben. Als Basistechnologie sieht das Gremium dafür RDF vor.

Johan Hjelm stimmt hinsichtlich der neuen Möglichkeiten, die derartige Metadaten eröffnen, weitgehend mit W3C-President Tim Berners-Lee überein. Dazu gehören etwa intelligentere Suchmaschinen oder die Verknüpfung und Aggregierung von verwandten Inhalten.

Das Buch gibt eine gründliche Einführung in die RDF-Technik und erklärt deren Beziehung zur Exensible Markup Language (XML). Angesichts der schwierigen Materie hätte der Autor gerade hier weniger mit Beispielen geizen sollen. In den praxisorientierten Kapiteln erläutert er RDF-Anwendungen wie "Dublin Core", "RDF Site Summary" (RSS) oder das Composite Capabilities/Preferences Profile (CC/PP). Separate Kapitel zur Definition von eigenen Vokabularen mittels RDF- Schema und eine Übersicht über einschlägige Tools runden das lesenswerte Werk ab.

Johan Hjelm: Creating the Semantic Web with RDF. New York: Wiley & Sons 2001. 304 Seiten, ca. 108 Mark.