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Web-Weihnachtsgeschäft bleibt hinter Erwartungen zurück

08.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz der vollmundigen Erfolgsmeldungen einiger Online-Versandhäuser wie Amazon.com hat das via Web getätigte Weihnachtsgeschäft in den USA die Erwartungen von Analysten nicht erfüllt: Nach einer gemeinsamen Untersuchung von Goldman Sachs, Harris Interactive und Nielsen/Netratings wurden in den Monaten November und Dezember 2001 Waren und Dienstleistungen im Wert von 13,8 Milliarden Dollar über das Internet geordert. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von nur 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von rund 15 Milliarden Dollar gerechnet. Zudem lag die Steigerungsrate deutlich unter den Werten der Vorjahre: So konnten amerikanische Online-Händler in der Saison 2000 noch einen Umsatzzuwachs von 54 Prozent vermelden. Ein Jahr zuvor lag das Plus sogar bei stolzen 125 Prozent.

Angesichts der Terroranschläge vom 11. September und der Rezession der US-amerikanischen Wirtschaft sehen Analysten in diesem Zahlen dennoch einen Aufwärtstrend. Die vergangene Saison habe gezeigt, dass sich das Internet nun endgültig als ein wesentlicher Absatzkanal im Weihnachtsgeschäft etabliert habe, urteilte beispielsweise Charles Buchwalter von Jupiter Media Metrix. (jw)