Web

Web und Handy verändern das Marketing

27.08.2007
Von pte pte
Auch wenn es viele Flops und Fehlinvestitionen gibt - die web-technologischen Forschritte gehen weiter und werden das Marketing verändern.

Das berichtet die Fachzeitschrift "absatzwirtschaft" in ihrer September-Ausgabe: "Das Zukunftsmedium für die Masse ist das internetfähige Mobiltelefon. Allerdings hat das neue Leitmedium komplett andere Funktionen und marketingstrategische Vorzüge", so die Trendprognose von Andreas Haderlein, Mitarbeiter des Zukunftsinstituts. Das Mobiltelefon eigne sich als interaktives Kommunikationstool bei der spielerischen Erzeugung von Produktbekanntheit. Unkalkulierbare Wirksamkeit und spekulative Aufmerksamkeit werde in leicht rückkoppelbare Effizienz und Impulseffekte beim Verkauf überführt.

"Passanten können sich bereits heute über 'kommunikative' Plakate via Bluetooth oder Infrarot zusätzliche Infos zum beworbenen Produkt auf das Handy laden. Der Außenwerbung-Vermarkter Ströer testet diese Technik bereits an 30 Standorten. In Verbindung mit Web-Couponing-Systemen wird die Attraktivität erhöht", schreibt absatzwirtschaft-Autor Haderlein. Auch dar mobile E-Commerce bekomme Auftrieb: "Das Start-up Bango hilft dabei, Klingeltöne, Spiele und anderen Content über einen WAP-Shop zu vertreiben. Der Fußballverein Manchester United installierte über Bango sein mobiles Konsumenten-Portal", so Haderlein. Nach seiner Einschätzung werde das Handy als Endgerät für Audio- oder Video-Inhalte den Kunden wieder näher an den Kaufakt heranführen. Flatrates und die Einführung von Darstellungs- und Übertragungsstandards werden mittelfristig auch die Preisängste der Verbraucher vertreiben.

Ähnlich optimistisch sieht Haderlein die Zukunft des digitalen Fernsehens - allerdings als quirlige Clip-Kultur im Internet: "Entlang der Clip-Kultur werden künftig innovative Werbetechniken entstehen. Zu ihnen zählt zweifelsohne schon heute das Video-Shopping. Jedes bewegte Bild wird zum Shopping-Portal. Der Betrachter klickt beispielsweise auf die Jacke des Popsternchens im Musikvideo und erhält nähere Details zum Produkt, wo er es kaufen kann und was es kostet", so Haderlein. (pte)