Web-Trends und ihre Folgen

04.01.2005
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.
Das Web kommt als Innovationsmotor immer mehr auf Touren und bringt Ideen, Dienste und Software in rascher Abfolge hervor. Im nächsten Jahr dürfte einige davon zum Thema für IT-Verantwortliche werden.
Wolfgang Sommergut
Wolfgang Sommergut

Im Vordergrund stehen dabei Mittel zur Kooperation und Kommunikation von Teams. Viele Unternehmen setzen schon heute Instant Messaging (IM) ein, freilich ohne es zu wissen. Mitarbeiter installieren auf ihrem Firmen-PC die Chat-Software, die sie auch zu Hause nutzen. Diese Consumer-Versionen bergen jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken und sollten durch unternehmenstaugliche Installationen ersetzt werden. Analysten prophezeien einer solchen synchronen Kommunikation schon seit Jahren den großen Durchbruch für die professionelle Nutzung. Die Chancen dafür stehen im Jahr 2005 nicht schlecht. Neben der IBM, die mit "Sametime" schon länger in diesem Marktsegment aktiv ist, möchte nun auch Microsoft einen weiteren Anlauf wagen. Außerdem haben sich alle namhaften Anbieter von Content-Management-Lösungen dieses Thema auf ihre Fahnen geschrieben.

Im Web machen derzeit noch einige andere Techniken zur Kooperation von Teams Furore. Dazu zählen Wikis, die spätestens seit dem Erfolg der freien Enzyklopädie "Wikipedia" ihre Tauglichkeit auch für große Projekte unter Beweis gestellt haben. Einige Firmen testen bereits, wo sich eine solche unkomplizierte Methode für die gemeinsame Erstellung von Dokumenten sinnvoll nutzen lässt. Weniger schnell dürften sich die zurzeit hochgejubelten Weblogs in deutschen Unternehmen verbreiten. Entgegen der noch gängigen Vorstellung handelt es sich dabei nicht bloß um private Online-Tagebücher, sondern um mächtige Werkzeuge zum vernetzten Publizieren. Firmen sind gut beraten, schon aus PR-Gründen dieses Phänomen nicht völlig außer Acht zu lassen. Mitarbeiter können durch unbedachte Veröffentlichungen erheblichen Image-Schaden stiften.