Sage KHK verpasst Classic Line einen Browser-Client

Web-Schnittstelle für Buchhalter

23.08.2002
MÜNCHEN (CW) - Sage KHK aus Frankfurt am Main hat seine betriebswirtschaftliche Software "Classic Line" überarbeitet. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen ein Browser-Interface sowie eine bessere Integration mit dem CRM-Tool "Sage Kundenmanager".

Das für kleine und mittelständische Unternehmen konzipierte Programmpaket Classic Line 3.1 gestattet es Anwendern nun, die Software per Browser zu bedienen. Die Benutzeroberfläche sei mit der Windows-Variante nahezu identisch, verspricht der Hersteller. Allerdings gibt es Abstriche. So steht die Mausradunterstützung, die der Anbieter für den Windows-Client eingeführt hat, nicht im Browser zur Verfügung. Zudem benötigt der Web-Anwender zum lokalen Ausdrucken die Software "Acrobat Reader" von Adobe. Dieser Kunstgriff entfällt bei Netzwerkdruckern. Die Brücke zwischen Browser und der Classic-Line-Software schlägt der "Internet Information Server" von Microsoft.

In der Version 3.1 wurde auch die Anbindung an die optional erhältliche Software Sage Kundenmanager verbessert. Sie basiert auf dem Kontakt-Management-System "Act" der Sage-Tochterfirma Interact Commerce Corp. Über eine Schnittstelle können Anwender Adressen zwischen beiden Programmen austauschen. Ferner lassen sich im Kunden-Manager Daten über einzelne Klienten aus der Finanzbuchhaltung oder der Warenwirtschaft abrufen. So erhält der Anwender beispielsweise eine Übersicht über die offenen Posten des Kunden. Auch diese Option ist bisher auf den Windows-Client beschränkt.

Außerdem hat der Hersteller die Nummernkreise für Kreditoren, Debitoren und Sachkonten vergrößert. Diese können fünf bis zehn Stellen lang sein. Belegnummern dürfen nun bis zu 20 Zeichen umfassen. Bei einem Upgrade auf das neue Release konvertiert das System die Bestandsdaten entsprechend.

Säumige Kunden erinnert Classic Line 3.1 nun auch per E-Mail an ihre Zahlungsverpflichtungen. Auf die gleiche Weise lassen sich Kontoauszüge versenden. (fn)