Anwender von Daybyday sind künftig unter der E-Mail-Anschrift Name@daybyday.de erreichbar. Über die vom Anbieter selbst entwickelten Unified-Messaging-Services können Benutzer eines Internet-fähigen PC Faxe zunächst nur empfangen und demnächst auch versenden. Ferner bietet die Text-to-Speech-Funktion Anwendern die Möglichkeit, sich die im Web-Organizer gespeicherten Termine und Aufgaben sowie E-Mails am Telefon vorlesen zu lassen. Hierzu wählen sie eine von Daybyday vergebene Rufnummer an. Es handelt sich dabei um eine Nummer mit Vorwahl 040, die auch aus dem Ausland erreichbar ist. Über gebührenpflichtige Premium-Dienste, die sich aber noch in Planung befinden, kann der Anwender zusätzliche Kapazitäten freischalten.
Bei Daybyday erhält der Anwender neben einem Kalender einen Dateispeicher, ein Adressbuch sowie eine Link-Verwaltung. Mit Letzterer lassen sich bestehende Bookmarks aus Browsern importieren. Ebenso kann der User Kalendereinträge aus Microsofts "Outlook", "Lotus Notes" sowie dem Palm-Handheld mit dem Online-Terminverwalter synchronisieren. Über ein WAP-fähiges Mobilfunktelefon kann der registrierte Anwender auf eingetragene Termine, Aufgaben, Adressen, Events und Geburtstage zugreifen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich selbst, Bekannte oder Geschäftspartner per SMS an Termine erinnern zu lassen beziehungsweise zu gemeinsamen Treffen einzuladen.
Nach Angaben von Daybyday ist auch eine WAP-Mail-Funktion in Vorbereitung, mit der die User über ein Internet-fähiges Mobilfunkendgerät Nachrichten schreiben und lesen können. Auch das Versenden von Dateien aus dem Online-Bereich wird damit zu bewerkstelligen sein. Bis Mitte Dezember 2000 will der Anbieter dieses Feature realisiert haben.
Neben der kostenlosen Bereitstellung der Dienste an Endkunden lizenzieren die Hamburger ihre Lösung an Telekommunikationsanbieter wie Arcor, Internet-Service-Provider wie T-Online sowie Betreiber von Websites, darunter die Online-Computerzeitschrift "Tecchannel.de" sowie die Site der "PC Welt" ("www.pcwelt.de"), beides Schwesterpublikationen der COMPUTERWOCHE. Außerdem schaltete T-Online einen solchen Dienst frei. Der Internet-Service-Provider ist zu 50 Prozent an Daybyday beteiligt.
Daybyday.de steht im Wettbewerb mit einigen anderen Anbietern, so zum Beispiel Space2go aus Berlin. Die Startup-Firma entwickelt den Organizer-Dienst "Mobile Office", auf die der Endanwender per Browser sowie über sein WAP-fähiges Mobilfunkendgerät zugreifen kann. Neu in der Version 2.0 sind erweiterte Synchronisationsfunktionen, mit denen der Anwender den Online-Organizer mit Applikationen wie Outlook, "Schedule+" und "Exchange" von Microsoft, "Lotus Organizer" sowie Notes abgleichen kann.
Zusätzlich zu den Organizer-Funktionen erhält der Nutzer ein E-Mail-Konto von Space2go.com. Dieser Bereich beinhaltet eine Funktion, die Nachrichten von anderen Mail-Accounts des Anwenders sammelt und im Eingangsordner der Website darstellt. Die Organizer-Funktionen wurden um eine Jahresansicht sowie eine Gittersicht auf die Arbeitswoche erweitert.
So wie der Mitbewerber Daybyday bietet nun auch Space2go.com einen Unified-Messaging-Service an. Jeder Anwender erhält eine Telefonnummer, über die er Fax- und Voice-Nachrichten empfangen kann. Bis zur CeBIT soll auch der Faxversand möglich sein. Gleichzeitig lassen sich SMS-Mitteilungen versenden, etwa als Terminerinnerung beziehungsweise Einladungen an Gruppenmitglieder.
Wie Daybyday verfolgt auch Space2go.com das Ziel, seine Dienste Firmen zur Verfügung zu stellen, die ihren eigenen Kunden mobile Büros anbieten möchten. In Kürze wird das Telekommunikationsunternehmen Talkline einen auf der Infrastruktur von Space2go.com basierenden Service unter dem Label "Talkline Office" anbieten. Einen ähnlichen Weg geht der Münchner Internet-Service-Provider Addcom mit "Add Office".