Olap-Anbieter bringt Schnittstelle zu SAPs Open Information Warehouse

Web-Intelligence von Business Objects

24.10.1997

Web-Intelligence basiert auf einer mehrstufigen Architektur und läuft an der Benutzer-Schnittstelle auf Thin Clients. Dadurch sollen auch DV-unerfahrene Anwender Ad-hoc-Abfragen und Analysen von unternehmensweit gespeicherten Daten erstellen können.

Anwender haben die Möglichkeit, mit Web-Intelligence autonom auf Daten, die in Data-Warehouses, Data-Marts oder Standardanwendungen wie SAP R/3 gespeichert sind, zuzugreifen. Dazu können Abfrage- und ReportMasken ihren Anforderungen entsprechend individuell gestaltet werden, ähnlich wie Homepages.

Durch eine sogenannte Distributed Component Architecture (DCA) läßt sich Web-Intelligence über verschiedene Internet-Server verteilen. Implementiert wird die DCA mittels des Corba-konformen Object Request Brokers (ORB) "Visibroker" von Visigenic Software. Um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, können somit sowohl Web-Server als auch Web-Intelligence-Komponenten dynamisch hinzugefügt werden. Zur Kommunikation zwischen Server und Desktop des Anwenders werden Java und dynamisches HTML verwendet. Die Kommunikationssicherheit soll durch Verschlüsselungsverfahren des Secure-Socket-Layer-(SSL-)-Verfahrens gewährleistet werden. Web-Intelligence nutzt die vorhandenen Business-Objects-Metadaten, so daß eine einheitliche Datenstruktur sowohl in Client-Server- als auch Internet-Umgebungen eingesetzt werden kann.

Daneben kündigt die Company mit Haupsitz in Paris an, die SAP-R/3-Schnittstelle (BAPI) für das "Open Information Warehouse" (OIW) der Walldorfer zu integrieren. Auch das Interface zur multidimensionalen Datenbank "Essbase" von Arbor Software wird künftig unterstützt.